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Grossstädtisches Flair in den Strassen Berns 1944.
Alle Bilder: Eugen Thierstein, Burgerbibliothek Bern (N_Eugen_Thierstein_290_70); Bildredaktion: René Wüthrich
Es schneit in Bern. Mehr ist nicht. Alle kennen es, der Kopf gerät etwas durcheinander, das Herz hüpft, etwas Neues beginnt und doch auch wieder nicht, wenn es schneit. Eugen Thierstein nimmt die Kamera und geht in die Stadt. Es ist begeisternd wie er die Dinge dieser Stadt sieht. Der leichte Schneefall vom Himmel, alle Leute sind in Bewegung, die Nasen im weissen federleichten Gewirbel der Flocken, die das Gesicht kitzeln, sie sind in Eile. Nur die Arbeiter sind ruhig und schwer, sind am Arbeiten. Für sie hat der Schnee Gewicht.Dann wieder erscheint die Stadt wie ein Labyrinth, in dem wir ernst in schmalen, grauen Steinschluchten hausen, während von oben der Schnee verspielt herabfällt.Und Eugen Thierstein mit wachem Auge und wachem Wesen immer bei den Schneeflocken, den Arbeitern, sucht Vordergrund, Hintergrund und Grautöne, die in feinsten Abstufungen sein Bern sichtbar werden lassen. Die Bilder stammen von verschiedenen Streifzügen des Fotografen in den 40er-Jahren.
Alles eilt, die Fassaden und Gestalten lösen sich auf im Schneegestöber.
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Vermutlich von Berns alter Bahnhofshalle hinaus in den Schneefall.
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Beim Warten vor dem wilden Mann. Im Roman die Fieberkurve mit Wachtmeister Studer, im Jahr 1935 von Friedrich Glauser geschrieben, kommt das Hotel zum wilden Mann vor. Es soll seinen Namen nicht ohne Grund gehabt haben, deutet Studer im Roman an.