Vier Jahre nach RelotiusErneute Zweifel an «Spiegel»-Reportagen
Das Magazin berichtet aus Griechenland vom Tod eines Flüchtlingsmädchens – dann tauchen Zweifel auf. Über einen Fall voller Widersprüche und den sorglosen Umgang mit der Pressefreiheit.

Der rund 40 Kilometer lange Zaun am griechisch-türkischen Grenzfluss Evros, an dem sich der fragliche Vorfall ereignete, soll auf 120 Kilometer verlängert und militarisiert werden.
Foto: Keystone
Am Ende einer Geschichte, die Mitte Juli auf einer kleinen Insel im griechisch-türkischen Grenzfluss Evros begann, in einem für Journalisten unzugänglichen militärischen Sperrgebiet, steht ein Verdacht: Es gibt wieder Zweifel an einer Reportage in Deutschlands grösstem Nachrichtenmagazin. Hat es, vier Jahre nach Relotius, wieder ein Schwindel in den «Spiegel» geschafft?