«Eine Sperre wäre ein Hammerschlag»
SFV-Chef Peter Gilliéron nimmt an einer Pressekonferenz zu der Fifa-Untersuchung wegen des Doppeladler-Jubels Stellung.
Die Fifa prüft, ob die Jubel-Geste von Xhaka und Shaqiri mit den zum Doppeladler geformten Händen im Spiel gegen Serbien (2:1) eine Verletzung der Fifa-Spielregeln darstellt. Unter Regel 12 ist unter «unsportliches Betragen» nachzulesen, dass der Torjubel «mit provozierenden, höhnischen und aufhetzenden Gesten» untersagt ist.
Möglich wäre also zum Beispiel eine Sanktion wegen einer Provokation. «Wer während einer Partie die Zuschauer provoziert, wird mit mindestens zwei Spielsperren und einer Geldstrafe von mindestens 5000 Franken belegt», heisst es in Artikel 54 des Fifa-Disziplinarreglements.
Peter Gilliéron rechnet, dass der Entscheid der Fifa morgen fällt. «Es ist ein Disziplinarverfahren der Fifa. Wir werden dazu Stellung nehmen. Wir erwarten das Resultat sehr schnell. An einer WM kann man das erwarten.» Es sei durchaus verständlich, dass, nachdem so viel darüber geschrieben und gesprochen worden sei, dies nun untersucht werde. Dennoch rechnet er nicht mit einer Sperre: «Eine Sperre wäre ein Hammerschlag. Wir haben noch nicht darüber diskutiert, wie wir reagieren würden. Allerdings sind gewisse Entscheide der Disziplinarkommission nicht weiterziehbar.»
Der Präsident ist überzeugt davon, dass die Spieler ruhig bleiben und es auch einen positiven Effekt für die Mannschaft haben kann. «Der Captain hat sich vor das Team gestellt, ist sehr solidarisch. Es ist durchaus möglich, dass diese Geschichte uns noch solidarischer macht. Und auch die vier Punkte. Ich nehme die Mannschaft als eine supergute Gruppe wahr. Sie ist kompakt, reif und strahlt eine gewisse Ruhe aus. Wenn Du zweimal nach 0:1 ausgleichst und gegen Serbien sogar noch gewinnst, ist das ein Zeichen von Reife.»
Zudem ist er davon überzeugt, dass Vladimir Petkovic auch gerade in solchen Situationen genau der richtige Trainer ist. «Vladimir Petkovic hat einen sehr grossen Anteil. Als wir ihn angestellt haben, sagte ich, dass mir am meisten seine Sozialkompetenz gefällt. So hat er nun die Gruppe geformt. Er hat einen sehr grossen Einfluss.»

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