Eine Legende, ein Stuhl und viel Spott
Der geplante Geheimtipp wurde zum Flop: Clint Eastwood, Hollywood-Legende und Liebling der Konservativen, schwadronierte sich durch eine peinliche Rede – und stiehlt nun Mitt Romney die Hälfte der Schlagzeilen.
«Ich habe hier Herrn Obama»: Schauspieler und Regisseur Clint Eastwood kritisiert einen unsichtbaren Präsidenten auf einem sichtbaren Stuhl. (30. August 2012)
Eric Thayer, Reuters
Held der Konservativen: Eastwood, Star aus Spaghetti-Western und Selbstjustiz-Thrillern, ist bei den Republikanern beliebt. (30. August 2012)
Epa/Shawn Thew, Keystone
«Er lenkte nur ab»: Statt der erhofften Primetime-Sensation wurde Eastwood nur zur peinlichen Ablenkung am grossen Abend von Präsidentschaftskandidat Mitt Romney. (30. August 2012)
Reuters
Geplant war ein Scoop. Ein Leckerbissen politischer Unterhaltung. Bereits vergangene Woche raunte die republikanische Basis über einen «mysteriösen Redner» zum Höhepunkt des kommenden Parteitags. Manche hofften, es würde eine Art Multimediashow gezeigt, mit einer Videoversion des auferstandenen Ronald Reagan. Ein Holo-Reagan. Eine leicht verrückte Idee – aber wie sich zeigen sollte, wäre sie wohl besser gewesen.