Eine gefestigte Einheit
Der BSV Bern Muri hat das Heimspiel gegen Kriens-Luzern 32:25 gewonnen. Die Berner behielten auch in hektischen Phasen die Ruhe und hinterliessen einen sehr guten Eindruck.

Erst drei Spiele hat der BSV Bern Muri in der Meisterschaft 2017/2018 absolviert, und dennoch kann bereits gesagt werden, dass die Mannschaft gegenüber der letzten Saison erhebliche Fortschritte gemacht hat.
Der Gegner gestern hiess Kriens-Luzern. Die Innerschweizer haben im Gegensatz zu den Bernern in der letzten Saison die Playoffs erreicht und sind auch im Europacup vertreten. Derzeit bekunden sie Verletzungsprobleme; in Bern fehlten mit Thomas Hofstetter, Luca Spengler und David Nyffenegger drei erfahrene Rückraumspieler. Auch ohne diese Akteure können sie aber immer noch eine Equipe von beachtlicher Stärke stellen. Der BSV bewältigte diese Herausforderung erfolgreich, reagierte auf die erste Saisonniederlage in Winterthur und bezwang Kriens-Luzern 32:25. In grössere Schwierigkeiten geriet das Team dabei nie; es präsentierte sich als gefestigte Einheit, das die Ideen des neuen Trainers Aleksandar Stevic bereits sehr gut umsetzen kann.
Keine Hektik
Auffallend war gestern auch, dass die Berner nie in Hektik verfielen, auch wenn das Spiel zwischenzeitlich zu kippen drohte. Dies etwa beim Stand von 26:23 in der 53. Minute. Die Gäste hatten innert kurzer Zeit drei Treffer erzielt, der BSV mit dem Sieg vor Augen kurzzeitig nachgelassen. Spielmacher Jakub Szymanski kehrte aufs Feld zurück und traf zweimal, Luka Groff einmal. Dazwischen glänzte Torhüter Dragan Marjanac mit einer seiner 20 Paraden. Er und Szymanski waren die herausragenden Spieler in einem Kader, das eine grosse Breite aufweist. Der tschechische Regisseur, auch in der Abwehr als zentraler Deckungsspieler eingesetzt, konnte sich so die nötigen kurzen Pausen auf der Bank nehmen. «Heute haben wir sehr soliden Handball gezeigt», meinte er. «Es ist nicht wenig, wenn man gegen Kriens so klar gewinnt.»
Ähnlich lauteten die Worte von Trainer Stevic. «Aus einer guten Deckung heraus haben wir sehr gut gespielt», sagte der BSV-Coach. «Und wir haben extrem wenig Fehler gemacht.» Szymanski und Stevic erwähnten zudem das hohe Tempo, das die Berner über die gesamten 60 Minuten anschlagen konnten. «Wir hatten mehr Wechselmöglichkeiten und haben es geschafft, diesen Vorteil für uns zu nutzen», sagte Stevic.
Essen in der Garderobe
Lange über diesen Sieg freuen können sich die BSV-Akteure jedoch nicht. Bereits am Samstag steht das Derby gegen Wacker Thun auf dem Programm. Die Berner haben die Oberländer im Cupachtelfinal 30:26 bezwungen. Wacker hat den Vorteil, ausgeruht antreten zu können; seit letzten Samstag standen die Thuner nicht mehr im Einsatz. Um sofort wieder zu Kräften zu kommen, begann der BSV die Vorbereitung bereits gestern nach dem Spiel. In der Garderobe stand Essen bereit.
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