«Ein Matchball ist immer stressig»
Stan Wawrinka war mit einem Bein schon ausgeschieden, nun eröffnen sich für ihn am US Open schöne Perspektiven.

Stan Wawrinka hat mit seinen 31 schon viel erlebt im Tennis. Doch es ist nie zu spät für neue Erfahrungen. Noch nie hatte er bis zum US Open an einem Grand Slam einen Matchball abgewehrt und noch gewonnen. Das gelang ihm nun in seinem Drittrundenduell gegen den erstaunlichen Briten Daniel Evans (ATP 64). Nach 3 Stunden und 23 Minuten konnte er sich bei 5:6 im Tiebreak des vierten Satzes keinen Fehler mehr leisten. Und das tat er dann auch nicht. Er stiess ans Netz vor und punktete mit einem Vorhandvolley. Das Publikum im Louis Armstrong Stadium tobte, und Evans ärgerte sich, dass er seinen Passierball nicht besser platziert hatte. Wawrinka gewann das Tiebreak noch mit 10:8 und die Partie nach etwas mehr als vier Stunden mit 4:6, 6:3, 6:7, 7:6, 6:2.