Job-Abenteuer in den BergenEin Langenthaler Pöstler im Engadin
Eigentlich hatte sich Paolo Manduchi auf triste Monate eingestellt. Doch nun erlebt er einen Winter, den er so schnell nicht vergessen wird.

Die Kälte hat er nie gemocht. Und doch lebt Paolo Manduchi seit zwei Monaten in der zurzeit wohl kältesten Region der Schweiz: im Oberengadin. Wenn der Langenthaler um 5.45 Uhr seine Wohnung in St. Moritz Bad verlässt, dem durchaus noblen Arbeiterviertel des Ferienorts, trägt er dicke Schuhe, lange Unterhosen, Pullover, Pöstlerjacke, fingerlose Handschuhe, Mütze und Mundschutz. Und doch reichten seine Kleider nirgendwohin, als eines Januarmorgens das Thermometer in seinem Auto –25 Grad anzeigte.