Ein Dreikampf mischt die Dorfpolitik auf
Wichtrach wählt im Herbst – und es wird ungewöhnlich spannend. Gleich drei Kandidierende haben ihre Ambitionen auf das Gemeindepräsidium angemeldet.

Kommunalpolitik ist eine anstrengende Angelegenheit. Abwasserreglemente, Ortsplanungen und dergleichen sind wichtig, keine Frage. Aber sie sind kompliziert, trocken und ja, manchmal auch nicht eben spannend. Aber der Aufwand, den Gemeindepolitikerinnen und -politiker betreiben, um der Sache gerecht zu werden, ist beträchtlich. Auch deshalb reissen sich die Leute nicht um die Milizämter, tun sich viele Dörfer schwer damit, vakante politische Posten zu besetzen.
Das gilt im Speziellen für das oberste Amt im Dorf: das Gemeindepräsidium. Regelmässig stellt sich dafür lediglich eine Person zur Verfügung, und die erhält es dann auch – stille Wahl statt Basisdemokratie. In Wichtrach aber kommt es diesmal anders, da verspricht der Herbst Hochspannung. Und einen echten Wahlkampf.
Ein offenes Rennen
Am 8. September finden im Ort die Gemeindewahlen statt. Die Stimmberechtigten werden einen neuen Gesamtgemeinderat bestimmen. Zu reden gibt im Vorfeld aber vor allem die Nachfolge von Hansruedi Blatti (FDP), der nach acht Jahren das Gemeindepräsidium abgibt. Besser gesagt: wer sie antritt.
Denn das ist völlig offen. Drei Personen kandidieren. Alle sitzen schon heute im Gemeinderat, und alle gehören gestandenen Parteien an: Daniel von Rütte (SP), Regula Ramseyer (SVP) und Bruno Riem (FDP).
Sechs Wochen vor den Wahlen stellen wir Ihnen die drei Kandidierenden vor. Getroffen haben wir sie bei der Arbeit, fernab des politischen Alltags. Der beginnt schliesslich meist erst nach Feierabend und findet während der Freizeit statt. Er ist auch deshalb: eine anstrengende Angelegenheit.
Klicken Sie auf das Bild, um zum Porträt des jeweiligen Kandidierenden zu gelangen:
Bruno Riem (FDP): Er würde die freisinnige Tradition fortführen

Regula Ramseyer (SVP): Sie hat die stärkste Partei im Rücken

Daniel von Rütte (SP): Er startet als Aussenseiter

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