Ein Countrystar zum Anfassen
Westernambiente und sommerliches Wetter lockten zahlreiche Besucher an die 30. Country-Night in Bettenhausen. Und natürlich der amerikanische Singer-Songwriter Billy Yates als Headliner.

Was 1989 mit einem Jungschützenfest in der Turnhalle begann, entwickelte sich zu einem zweitägigen Festival. Der Altache- Country-Club Bettenhausen und das motivierte OK verfügen über ein eingespieltes Team mit zahlreichen freiwilligen Helfern. Seit 30 Jahren ist die Country-Night für die kleinen Dörfer Bettenhausen und Bollodingen der Höhepunkt des Jahres.
Zum runden Geburtstag lassen sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen und fliegen Billy Yates für ein exklusives Konzert in der Schweiz ein. Der Amerikaner ist ein begnadeter Sänger und erfolgreicher Songwriter und zurzeit einer der Stars der Show auf dem berühmten 76 Strip in seinem Heimatstaat Missouri.
Starallüren und Berührungsängste kennt der 55-Jährige jedoch keine. Im Gespräch erzählt er, wie sehr ihm Auftritte wie dieser gefallen: «Ich kann mich frei bewegen und das Publikum hautnah spüren.» Besonders freue er sich, dass in der Schweiz viele junge Menschen traditionelle Countrymusik lieben.
Persönliche Kontakte
Mit Balladen, Blue Grass und Honkytonk erobert der sympathische Entertainer weltweit die Herzen seiner Fans und nun auch jene in Bettenhausen. Billy Yates überzeugt mit seiner sonoren, ausdrucksstarken Stimme, seinem Gitarrenspiel und seiner Bühnenpräsenz ebenso wie mit seiner fröhlichen, offenen Art.
Das bestätigt auch Martin Gosteli, verantwortlich für das Musikprogramm. Er hat Billy Yates vom Flughafen Zürich abgeholt und nach Wangen ins Hotel geführt. «Ich besuche regelmässig Livekonzerte, und in Nashville lernte ich Billy Yates persönlich kennen. Dank diesem Kontakt und seinem fairen Angebot wurde dieses Engagement überhaupt möglich», erklärt Martin Gosteli zufrieden.
Eröffnet wird das Festival am Freitag mit The C.A.P aus der Schweiz und der holländischen Band Savannah, die anderntags Billy Yates begleitet. Der US-Sänger lässt es sich nicht nehmen, schon am Freitagabend eine Kostprobe zu geben.
Anderntags nehmen nur wenige Linedancer am Workshop teil. Es ist auch drückend heiss. Da ziehen es viele vor, draussen unter dem schattigen Nussbaum einen Holzofenkaffee aus der Blechtasse zu geniessen, durchs kleine Westerndorf zu schlendern, sich beim Wettnageln, Lasso- oder Hufeisenwerfen zu versuchen.
Das Detail wird gepflegt
Auf eine originelle Ausstattung wird in Bettenhausen mit vielen Details geachtet. In Wildwestmanier gelangt man durch eine Schwingtür in den Saloon, und auch die Coffee-Bar ist stilecht ausgestattet. Getanzt wird überall, wo ein Plätzchen frei ist. Neben den Linedancern schwingen viele Paare das Tanzbein zum mitreissenden Sound der Swiss Highwaymen.
Brigitte Schär aus dem aargauischen Dürrenäsch weilt mit ihrer Tanzgruppe erstmals in Bettenhausen: «Super Musik, super Stimmung.» Sagts und wirbelt wieder über die Tanzfläche, als «Guitars and Cadillacs» von Dwight Yoakam ertönt.
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