Ein Buch in vier Sprachen
24 Jugendliche aus den verschiedenen Sprachregionen haben zusammen ein Buch geschrieben. Ermöglicht wurde das Projekt von der Oertli-Stiftung.
«Das Schreiben ist mein Ventil», sagt Sarah Grandjean. Wenn sie viel im Kopf habe, könne sie damit loslassen. Die 20-jährige angehende Grafikerin aus Lanzenhäusern bei Schwarzenburg ist eine der Jugendlichen, die am Buchprojekt «E ti, come sprichst du Suisse?» teilgenommen haben.
Das Buch vereinigt Texte von jungen Erwachsenen aus allen vier Sprachregionen. Zudem enthält es Kurztexte, die die Jugendlichen im Tandem über die Sprachgrenzen hinweg erarbeitet haben. Dazu reisten die 24 Finalisten des Schreibwettbewerbs Linguissimo für ein Wochenende nach Chur. Sarah Grandjean, die einen französischen Vater hat und zweisprachig aufgewachsen ist, traf beim Tandem auf eine Rätoromanin. Entstanden ist der zweisprachige Text «Stolz oder Superbi». «Das war herausfordernd», sagt sie. Sie habe die Textteile ihrer Schreibpartnerin nicht verstanden. «Sonst bin ich perfektionistisch, was meine Texte angeht, nun musste ich die Kontrolle abgeben.»
Der Kontakt über die Sprachgrenzen hinweg blieb einmalig. «Man muss schon fast zum Austausch gezwungen werden», findet Grandjean. Genau das ist das Ziel der Oertli-Stiftung, die seit 50 Jahren mit verschiedenen Projekten Brücken schlägt zwischen den Sprachregionen. So wie mit dem jährlichen Linguissimo-Schreibwettbewerb.
Jubiläumsfeier Oertli-Stiftung mit Buchvernissage:«E ti, come sprichst du Suisse», am Donnerstag, 17 Uhr, Hotel Schweizerhof, Bern.
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