Langenthal verliert gegen KlotenEin bisschen besser, aber zu wenig gut
Die Oberaargauer unterliegen auswärts beim EHC Kloten 2:5 und sind bloss noch an 7. Stelle klassiert.

Nach dem 2:6 gegen den HC La Chaux-de-Fonds mussten sich die mitgereisten Fans in Kloten vorsichtshalber warm anziehen. Verbesserungen waren nicht nur gefordert, sondern bitter nötig. Und tatsächlich: Der SC Langenthal spielte in der neu benannten «stimo Arena» deutlich besser – und war bis zuletzt in der Summe dennoch chancenlos.
Während der SC Langenthal offensichtlich kämpfen und krampfen musste, um eine Leistung abzurufen, schwebten die Klotener übers Eis. Was beim SCL eher einem Knorz glich, war bei den Gastgebern elegant. Und dennoch: Im ersten Abschnitt waren die Langenthaler defensiv stabiler als zuletzt, und offensiv resultierten immerhin Nadelstiche. Einzelne Torschüsse zwangen Dominic Nyffeler zu der einen oder anderen Glanzparade. Unter anderem entwischte Robin Nyffeler kurz vor dem ersten Drittelsende, dessen Klotener Namensvetter lenkte die Scheibe gerade so am Tor vorbei.
Beide Tore in Überzahl
Trotz wesentlicher Verbesserung in der Defensive: Auffällig war die im ersten Drittel ausbleibende Torproduktion auf der SCL-Seite ein weiteres Mal. Langenthal hatte im ersten Abschnitt zwei Möglichkeiten, in Überzahl die Partie in wegweisende Bahnen zu lenken, scheiterte dort aber. Kloten hingegen nutzte die erste ebenbürtige Möglichkeit zum 1:0, Simon Kindschi sorgte mit einem Weitschuss im Powerplay dafür.
Langenthal lehnte sich in der Folge aber weiter gegen die in Fahrt kommenden Klotener mit Händen und Füssen. Erst glich Noah Fuss in Überzahl während einer unübersichtlichen Situation aus, und als es drohte, dass sich Kloten in einen Rausch spielt und mit zwei Toren vorlegte – Andri Spiller ging vor dem Tor vergessen, und Robin Figren traf in Überzahl –, sorgte Luca Christen für das 2:3, sodass zu diesem Zeitpunkt immerhin doch die Hälfte der Powerplay-Möglichkeiten zu SCL-Toren führten.
Einzelne Unachtsamkeiten
Dass der SC Langenthal dennoch ständig hinterherrannte, war der Klasse des Gastgebers geschuldet, aber auch einzelnen Unachtsamkeiten. 30 Sekunden vor der zweiten Pause beispielsweise liess sich Mathieu Maret kläglich überlaufen und öffnete für Eric Faille das Feld, Marc Marchon schoss das 4:2 für Kloten. Später fiel auch noch das 5:2.
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