Ein Bauchentscheid
Überraschend hat Geschäftsleiter Nils Kurth den Soho Kosmos verlassen. Den Schlussstrich habe er aus freien Stücken gezogen, so der 32-Jährige.

Noch Anfang Juni führte er als Geschäftsführer durch die neuen Räumlichkeiten des Soho Kosmos, dem Nachfolger des Partytempels Schuetzenhouse. Mittlerweile hat Nils Kurth den Betrieb aber verlassen. Gab es Krach?
«Nein, das ist keine grosse Geschichte. Ich bin aus freien Stücken und im Guten gegangen», sagt Kurth auf Anfrage. Nach der Neueröffnung habe er gemerkt, dass das ganze Konzept funktioniere. «Ich konnte mit guten Gewissen gehen», so der Solothurner weiter. Per Ende August gab er sein Amt offiziell ab. Auch aus dem Verwaltungsrat der Regast AG, der Betreiberin des Soho Kosmos, ist Kurth ausgeschieden.
Ein Bauchentscheid
Rund siebeneinhalb Jahre war Nils Kurth im Schuetzenhouse tätig, die letzten drei als Geschäftsführer. Dass er nicht ewig in Wangen bleiben möchte, habe er schon länger gewusst. Nichtsdestotrotz kam sein Abgang für das Soho-Team überraschend, wie er zugibt. «Ich habe den Zeitpunkt nicht geplant, es war letztlich ein Bauchentscheid», so der Gastronom.
Als Geschäftsführer war Nils Kurth massgeblich am Umbau und an der Konzeptüberarbeitung des alten Schützenhauses beteiligt, hat viel investiert. «Zwischenzeitlich war ich mehr dort als zu Hause», sagt der 32-Jährige. Das Team sei zu einer Familie geworden. Daher sei ihm der Abschied nicht nur leichtgefallen. «Doch diese Freundschaften enden nicht», weiss Kurth. Er freue sich nun über die Entlastung und die gewonnene Freizeit. Ein grosser Druck sei endlich weg.
Altbekannter übernimmt
Die Übergabe an seinen Nachfolger Daniel Müller ist bereits im Juli erfolgt. Diese Phase verlief recht unkompliziert, schliesslich ist Daniel Müller in Wangen alles andere als ein Neuling. Bereits in den 1990er-Jahren fungierte er als Geschäftsführer des Alten Schützenhauses, er feiert also quasi sein Comeback.
Und welche Pläne verfolgt nun der gebürtige Attiswiler Nils Kurth? «Ich freue mich auf neue Projekte, noch ist aber nichts spruchreif.» Zunächst geniesse er die Zeit für sich. Zudem unterstützt er das Soho-Team nach wie vor. «Der Betrieb interessiert mich auch weiterhin, und ich helfe gern.»
Er glaube an das Projekt des Soho-Kosmos, und dies sei für seinen Abgang auch ausschlaggebend gewesen. «Schon vor zwei Jahren hatte ich eine Krise und überlegte, zu gehen. Weil die Geschäfte damals aber nicht ganz rundliefen, liess das mein Kopf nicht zu.» Nun sei es für ihn aber der passende Moment gewesen.
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