Leserreaktionen«Ein Affront gegenüber den Steuerzahlenden»
Leserinnen und Leser äussern sich zu aktuellen Themen. Unter anderem zur Steuerdebatte im Könizer Parlament.

Zu «Nach Rüffel des Gemeinderats: Parlament schwenkt in letzter Sekunde um»
Es ist erneut ein Affront gegenüber den Steuerzahlenden, dass das Könizer Parlament eine Erhöhung des Steuersatzes auf 1,60 beschlossen hat. Jedesmal, wenn über Steuererhöhungen gesprochen wird, werden den Steuerzahlenden immer andere Investitionen, Sanierungen oder andere Mehrausgaben präsentiert. Es wird gejammert und gedroht, dass wenn die Steuererhöhung vom Volk abgelehnt wird, dann vieles nicht mehr möglich sei. Dass aber die Gemeinde Köniz das Geld, welches angeblich nicht vorhanden sein soll, einfach so locker und oft ohne Analyse und Kontrolle ausgibt, davon ist keine Rede. Erhält die Gemeinde Köniz mehr Steuereinnahmen, dann wird sie weder sparen noch sorgfältig damit umgehen, sondern wie bisher weiterwursteln. Es gibt schlicht keinen Grund für eine Steuererhöhung. Sparpotential ist mehr als genug vorhanden, wenn es richtig genutzt wird. Das Stimmvolk verlangt einfach nur, dass die Gemeinde endlich ihre finanziellen Hausaufgaben wahrnimmt. Lorenz Haberstich, Niederwangen
Casimir von Arx (GLP) wies in seinem Votum an die Könizer Parlamentarier exakt auf die Schwächen der Könizer Steuererhöhungsvorlage hin. Sie enthält keine überzeugenden Argumente für eine Erhöhung und keine Erklärung dafür, wo und wie die Gemeinde selber sparen will. Daher können von mir aus SP- und SVP-Parlamentarier ruhig eine unheilige Allianz bilden und sich für die Vorlage einsetzen. Ich will, wie die Bürgerinnern und Bürger schon 2 Mal zuvor bestätigt haben, keine Steuererhöhung. Onlinekommentar von Thomas Christen
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Zu «Wen die 99-Prozent-Initiative trifft – und wen nicht»
Ich spüre bei den Initianten sehr viel Neid auf andere Menschen, die mehr haben als sie selbst - egal, ob erarbeitet oder geerbt. Würden die Linken sich mit der gleichen Hingabe beim Kürzen von Ausgaben und dem Abschaffen von Gebühren einsetzen, würde das Volk sofort und spürbar entlastet und bei der Abstimmung hätten sie 99 Prozent Zustimmung garantiert. Anna Thüler, Bern
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Zu «Die Post schlägt beim Briefversand auf»
Der Leistungsabbau bei der Post nimmt kein Ende. In den letzten Jahren sind 600 Poststellen verschwunden, viele Briefkästen wurden eliminiert und obendrein deren Leerungszeiten verschlechtert. In dieser Abbauperiode sind zahlreiche Arbeitsstellen verloren gegangen und das Postpersonal ist am Arbeitsplatz einem immer grösser werdenden Stress ausgesetzt. Vor dieser Kulisse kommt die von Konzernchef Roberto Cirillo angekündigte Erhöhung der Briefposttaxen bei einem Grossteil der Bevölkerung wohl eher schlecht an. Dies umso mehr, als der Konzerngewinn im ersten Halbjahr 2021 mit 247 Millionen Franken massiv erhöht werden konnte. Obwohl die Post zu 100 Prozent ein Servic-public-Betrieb ist, scheint sich bei der Führung das Shareholder-Prinzip eingeschlichen zu haben, in welchem eine ständige Maximierung der Gewinne oberstes Gebot ist. Höchste Zeit also, sowohl für die Politik wie für die zuständigen Gewerkschaften, Gegensteuer gegen einen weiteren Abbau der Grundversorgung zu geben. Heinz Thommen, Lengnau
Dann haben wir eine teurere A-Post mit B-Post-Service. Besser wäre gewesen, den A-Post Preis beizubehalten und die unnötige Sortierung von A und B auszulassen. Die Begründung von damals mit der Überforderung der vielen Briefe, trifft ja heute wohl nicht mehr zu. Onlinekommentar von Tina Baumann
Das Gros der heute versandten Briefe ist Werbung und die erhalten grosszügige Rabatte und füllen damit nur unerwünscht meinen Briefkasten. Onlinekommentar von Hans Schweizer
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