Direkte Anfahrt ist wieder möglich
Nach dem Unwetter im Juli ist die Fahrt von Saanen nach Chalberhöni wieder möglich. Wegen Bauarbeiten jedoch nur teilzeitlich.
«Das Gewitter dauerte drei Stunden, drei Wochen danach wurde die Baubewilligung erteilt und nochmals drei Wochen später eine Notbrücke erstellt!» Diesen unglaublichen Terminkalender beschrieb Gemeinderat Emil Trachsel gestern an der Eröffnung der neuen Verbindung zwischen Saanen und Chalberhöni. Schulkinder des Tales durchschnitten symbolisch das rote Band. Ein grosser Teil der Bevölkerung sowie Vertreter von Behörden und Baufirmen nahmen an der Eröffnung teil. Mittags und nachts offen Morgen Samstag wird die Strecke teilzeitlich dem Verkehr übergeben. Die Strasse ist von 18 bis 7 Uhr sowie zwischen 12 und 13.15 Uhr geöffnet. Nach wie vor 24 Stunden in Betrieb ist die Umleitung übers Eggli. «Ein Forstweg wurde ausgebaut sowie 380 Meter neue Strasse erstellt», informierte Gemeinderat Trachsel. Die Brücke steht beim ersten Haus des Tales. «Bis Ende Oktober wollen wir die Strasse mit dem Grundbelag bedecken», so Trachsel. Den Deckbelag sowie die definitive Betonbrücke werden 2011 in Angriff genommen. Idee der Bevölkerung «Es wird viel Zeit brauchen, bis wir hier wieder eine Strasse haben!», war nach dem Unwetter vom 10.Juli der erste Eindruck der Experten vor Ort. Der Bach hatte grosse Teile der Strasse weggerissen oder unterspült. «Die Talbevölkerung hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass ein Strassenbau über den Rossboden möglich wäre», rühmte Trachsel die lokale Mithilfe. Dank optimaler Zusammenarbeit von Landbesitzern, Fachingenieuren, Ämtern und der Gemeindebehörden sei eine solch rasche Lösung möglich geworden. «Im Tal gibt es landwirtschaftliche Liegenschaften», sagte Gemeinderat Aldo Kropf. Deshalb werde der Strassenbau zu einem hohen Prozentsatz von Bund und Kanton subventioniert. Susi Heiniger >
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