Wenn Herr Müller plötzlich die Telefonnummer von Frau Meier hat
In Frauenfeld sind nach mehreren Offline-Tagen wieder alle Swisscom-Kunden am Netz – einzelne haben aber im Moment noch die Telefonnummer des Nachbarn.

Wer in Frauenfeld die Frau Müller anrufen will, hat vielleicht den Herrn Meier in der Leitung: Nach Tagen im Offline sind seit Dienstag zwar wieder alle Swisscom-Kunden am Netz, einzelne haben aber im Moment noch die Telefonnummer des Nachbarn.
Swisscom-Sprecher Christian Neuhaus bestätigte am Donnerstag eine entsprechende Meldung von Radio Top. Bei Reparaturarbeiten seien Kabel falsch verspleisst worden. Diese Fehler, von denen nur ganz vereinzelte Kunden betroffen seien, würden gegenwärtig korrigiert. Gemäss Neuhaus sind die Baugrube und der Kabelschacht noch offen.
Bei Bauarbeiten an der Murgstrasse in der Thurgauer Hauptstadt Frauenfeld sind am Donnerstag vergangener Woche Glasfaser- und Kupferkabel der Swisscom beschädigt worden. Mehrere Hundert Kunden konnten zum Teil mehrere Tage lang weder im Festnetz telefonieren, noch im Internet surfen noch fernsehen.
Ein «grosser Vorfall»
Vom Ausfall war nicht die ganze Stadt betroffen. Wie viele Kunden offline waren, konnte Christian Neuhaus nicht sagen. Er schätzte die Zahl auf «mehrere Hundert».
Die Reparaturarbeiten liefen seit einer Woche auf Hochtouren. Sie waren aufwendig, sagte Neuhaus. Dass Swisscom-Kabel bei Bauarbeiten beschädigt werden, kommt laut Neuhaus regelmässig vor. Der Vorfall in Frauenfeld sei ein grosser.
Kein Anspruch auf Rückerstattung
Der Bauherr wurde durch Recherchen der «Thurgauer Zeitung» über den Schaden informiert. Die Swisscom habe den Kontakt zum Bauherrn zuerst nicht gesucht. Für die Swisscom sei die Behebung der Störung prioritär gewesen, wird der Bauherr in der «Thurgauer Zeitung» zitiert. Er habe seine Versicherung informiert.
Gemäss Neuhaus haben Swisscom-Kunden bei einem Vorfall, wie er in Frauenfeld geschehen ist, gemäss den Geschäftsbedingungen keinen Anspruch auf eine teilweise Rückerstattung ihrer Abonnementpreise.
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