Emmentaler GasthäuserDie Wirte geben die Hoffnung nicht auf – trotz allem
Die Corona-Krise trifft die Restaurants hart. Wie fühlen sich die Wirtsleute? Was machen sie im Moment? Wie blicken sie nach vorne? Wir haben uns umgehört.

Bis Ende Februar läuft sicher nichts. Gaststuben, Stammtische und das Sääli zum Geniessen eines schmackhaften Sonntagsmenüs bleiben leer. Im einen oder anderen Emmentaler Restaurant lassen sich zwar im Vorbeigang Essen und Getränke abholen, für den raschen Verzehr oder zum Selberbrutzeln am eigenen Herd. Aber so oder so trifft die Corona-Krise die Gastronomie hart.
«Ich reinige gerade die Kacheln unseres alten Ofens», sagt Stefan Hiltbrunner, Gastgeber im Bären Sumiswald. Die Ofenkacheln stammen aus der Zeit des Jugendstils, und jetzt bleibt eben Zeit, um diese zusammen mit einem Fachmann aufzupeppen. «Es macht Spass», meint der Wirt nicht ganz ohne Galgenhumor und fügt an: «Es ist, wie es ist. Die Situation ist nicht einfach.» Zumal die Fixkosten auch für einen geschlossenen Betrieb anstehen und die vom Bund angekündigte Härtefallregelung ins Stocken kommt.