Die wahnhafte Welt des Peter Hans Kneubühl
Am ersten Tag des Kneubühl-Prozesses erläutert der Angeklagte seine Sicht der Dinge. Es sind wirre Erzählungen eines offensichtlich an Verfolgungswahn leidenden Menschen.
Die zweite Tageshälfte. Peter Hans Kneubühl kommt ausführlich zu Wort. Es ist ein Abstieg in die Welt eines Menschen, der sich von seinen Nächsten und vom Staat verfolgt sieht. Es beginnt harmlos: «Ich wuchs hier in Biel auf. Machte hier die Schule und in Bern die Lehre als Fernmeldetechniker. Dann kam ich nach Biel und studierte am Technikum.» – «Was ist man dann?», fragt Gerichtspräsident Markus Gross jovial. «Wir nannten es Ingenieur HTL. Aber heute ändern die Titel ja alle zwei Jahre», antwortet Kneubühl lachend. Danach habe er an der Universität Bern studiert: Physik, Mathe und Politologie. Doch dort schloss er nicht ab. «Es zog sich unendlich lange hin. Ich war Werkstudent.»