Wendy HoldenerDie Trennung vom Trainer als letzter Ausweg vor dem Höhepunkt
Es ist eine schwierige Saison für Wendy Holdener. Nun trennte sie sich von ihrem Trainer Klaus Mayrhofer; sie sagt, sie habe auch dadurch die Ruhe wiedergefunden und fühle sich frei.

Mit der Chemie ist es so eine Sache. Wenn sich zwei Menschen finden, stimmt sie, im Sport ist sie ein Credo, eine simple Erklärung dafür, warum es läuft – oder eben nicht.
Bei Wendy Holdener und Klaus Mayrhofer stimmte die Chemie nicht mehr. So sagt es Cheftrainer Beat Tschuor, so bestätigt es Holdener selbst. Was genau damit gemeint ist, warum und in welchen Bereichen es zwischen Athletin und Trainer haperte, darüber wird geschwiegen. Holdener sagt: «Eigentlich will ich erst später darüber reden.»
Dafür aber scheint der Zeitpunkt der Meldung, die Swiss-Ski Anfang Februar verschickte, unglücklich gewählt. Fünf Tage vor Holdeners erstem geplanten Einsatz an der Ski-WM in Cortina d’Ampezzo teilte der Verband mit, dass die Zusammenarbeit zwischen der Schwyzerin und ihrem österreichischen Coach beendet sei, per sofort, Mayrhofer reiste nicht einmal mehr mit nach Italien.