Der BSV punktet erstmals 2022Die Sieglosen besiegen die Unbesiegten
Gleich 32:23 bezwingen die Berner Handballer das zuletzt so starke St. Gallen. Es ist ein Befreiungsschlag vor der entscheidenden Phase.

Man erkennt sie kaum wieder, Martin Rubins Mannschaft. Spielt da gerade wirklich jenes Team, das am Sonntag in Aarau gegen Suhr einen Auftritt hinlegte, für den es selbst auf der eigenen Website kritisiert wurde? Und einer Equipe unterlag, die kürzlich gegen das bis dahin sieglose Genf verloren hatte?
Dem BSV Bern glückt am Donnerstagabend eine Darbietung nahe der Perfektion. 32:23 schlägt der Gastgeber St. Otmar St. Gallen – ein Ensemble, das 2022 jede Partie gewonnen hatte, ehe es nach Gümligen reiste. Rubins Mannschaft gelingt eine Art Befreiungsschlag. Sämtliche vier Meisterschaftsspiele heuer endeten in einer Niederlage. Der BSV drohte nach verheissungsvollem Saisonauftakt nach hinten durchgereicht zu werden und im Playoff-Viertelfinal auf Kadetten Schaffhausen zu treffen, den Meisterschaftsfavoriten.
Nun stehen die grossen Partien an
Gegen die Ostschweizer demonstrieren die Berner, wozu sie fähig sind, wenn das Gros des Teams einen guten Tag erwischt. Das Kreisläuferspiel funktioniert exzellent. Keeper Mario Cvitkovic pariert rund die Hälfte aller Würfe. Und im Rückraum zeigt Felix Aellen in Abwesenheit von Tobias Baumgartner und Nico Eggimann, dass er ein talentierter Regisseur ist, auf den der Coach setzen kann.
Der Sieg kommt zu einem günstigen Zeitpunkt. Nun folgen das Derby gegen Wacker und der Cuphalbfinal in Zürich.

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