Langnau verliert knappDie SCL Tigers können in der Überzeit nicht mehr gewinnen
Gegen Leader Servette unterliegen die SCL Tigers 3:4 nach Verlängerung. Die letzten sechs Spiele, die in die Verlängerung oder ins Penaltyschiessen gingen, haben die Emmentaler nun verloren.

35 Punkte – das ist die Differenz zwischen Servette und den SCL Tigers vor dem Spiel. Hier der souveräne Leader aus Genf, da die auf Platz 12 klassierten Emmentaler. Doch zeigt sich einmal mehr: Der Blick auf die Tabelle sorgt nur für die halbe Wahrheit, weil die National League so ausgeglichen ist wie wohl seit Jahren nicht mehr.
Es ist jedenfalls über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe, das der Favorit knapp für sich entscheidet. Tanner Richard sichert Servette mit dem 4:3 in der Verlängerung den Extrapunkt.
Interessanter Aspekt: Die letzten sechs Partien, die in eine Verlängerung oder ins Penaltyschiessen gingen, hat Langnau nun verloren. Und gleichwohl ist der eine Zähler für die Tigers wichtig, weil die Konkurrenz aus Ambri und Lausanne ebenso punktet.
Saarela trifft und trifft
Es sind gewissermassen skandinavische Festspiele in der Ilfishalle. Da sind einmal der Schwede Linus Omark und der Finne Teemu Hartikainen, ihres Zeichens Olympiasieger und Weltmeister. Das 1:1 und das 2:2 gehen auf ihr Konto, beide sind je einmal als Vorbereiter und Vollstrecker erfolgreich.
Und da ist Aleksi Saarela – natürlich er. Nach einer kleinen Baisse hat sich der Finne längst wieder gefangen. Gegen Servette reüssiert er gleich zweimal: Erst reagiert er beim 1:0 nach einem Pass via Bande von Miro Zryd gedankenschnell, dann trifft er beim 2:1 millimetergenau ins hohe Eck. Für Saarela sind es bereits die Saisontreffer 21 und 22.
Ebenso erwähnenswert ist der Auftritt von Matthias Rossi. Im fünften Spiel für Langnau skort der kräftige Flügel erstmals – und macht mit dem 3:3 die Verlängerung erst möglich.
Bodenmann: Eher nein
Das Langnauer Kader für die kommende Saison, es hat längst Formen angenommen. Acht Verteidiger und zwölf Stürmer sowie die Goalies Boltshauser und Charlin stehen bereits unter Vertrag. Noch gibt es aber Platz, gerade im Angriff. Und dem Vernehmen nach bekundet Sportchef Pascal Müller grosses Interesse an Simon Bodenmann.
Die ZSC Lions werden den Vertrag mit dem 34-Jährigen nicht verlängern, obwohl er eine vorzügliche Saison spielt (14 Tore/11 Assists). Entsprechend begehrt ist der Flügel – und das ist keine gute Nachricht für die Emmentaler. Denn Kloten dürfte für den Zürcher erste Priorität haben, zudem führte er auch bereits intensive Gespräche mit Ambri-Piotta.
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