Die Oberstufenschüler gehen nach Riggisberg
Die Gemeindeversammlung entscheidet anders, als es der Gemeinderat wollte: Ab 2019 wird die Rüeggisberger Oberstufe ins rund vier Kilometer entfernte Riggisberg ausgelagert.

Fast über vier Seiten erstrecken sich die Erklärungen für Traktandum 2 in der Botschaft für die Gemeindeversammlung Rüeggisberg. Der Gemeinderat rekapituliert die Geschichte rund um die geplante Zentralisierung in der Schulanlage Ziegelacker. Ob man dort einen Schulraum mehr oder weniger baut, hängt davon ab, ob die Oberstufe nach Riggisberg ausgelagert wird.
Der Gemeinderat beantragt jedoch der Gemeindeversammlung, dies abzulehnen. Denn ein Kostenvergleich zeigt, dass die Auslagerung der Oberstufe den Schulhausumbau um nur rund 600'000 Franken entlasten würde. Dafür wären die jährlich wiederkehrenden Kosten etwas höher (siehe Infobox).
Für die Auslagerung spricht, dass Klassen nicht auseinandergerissen würden und die Jugendlichen bei den Wahlfächern von einem grossen Angebot profitieren könnten.
Letztere Argumente haben die Bürgerinnen und Bürger offensichtlich stärker gewichtet als den Antrag des Gemeinderats. In einer geheimen Abstimmung lehnten sie ihn ab und sagten damit Ja zur Auslagerung nach Riggisberg. Bei den anwesenden Lehrpersonen kam das Abstimmungsresultat nicht gut an. Eine Oberstufenlehrerin verliess die Turnhalle unter Tränen.
Laut Gemeinderat Roger Stirnemann muss im Ziegelacker aber trotzdem erweitert werden, weil die zwei Klassen, welche derzeit noch im alten Schulhaus unterrichtet werden, untergebracht werden müssen.
lfc
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