Die gefährlichsten Pestizide sollen verboten werden
Gleich zwei Volksinitiativen sehen die Bauern als Treiber des Artensterbens. Ein Teil ihrer Anliegen erhält nun Aufwind.

Die Publikation des ersten Berichts des Weltbiodiversitätsrates fällt in eine wichtige Phase: Zwei Volksinitiativen, welche die Biodiversität schützen wollen, stehen auf der Agenda der Bundespolitik. Beide identifizieren die Landwirtschaft als bedeutenden Treiber des Artenschwunds: die Trinkwasserinitiative, die nur noch jenen Bauern Subventionen gewähren will, die auf den Einsatz von Pestiziden und Antibiotika verzichten, und die Volksinitiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide, die ein Verbot ebenjener Pflanzenschutzmittel einfordert. Die Volksbegehren haben das Potenzial, die Landwirtschaft in ihren Grundfesten zu erschüttern. Der Bauernverband ist entsprechend alarmiert.