Ausgabenplanung in FrutigenDie Freibadsanierung muss warten
Der Gemeinderat ging bei den Investitionen über die Bücher. Mehrere Posten wurden zurückgestellt, darunter auch die Sanierung des Freibades.

Der Frutiger Gemeinderat hat sich mit dem Finanzplan der kommenden Jahre beschäftigt. Die Aktualisierung der geplanten Investitionen sei dieses Jahr «aufgrund der Schuldenproblematik sowie der vom Volk abgelehnten Steuererhöhung» anspruchsvoll gewesen, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung.
Nachdem zahlreiche Projekte zurückgestellt oder gar gestrichen worden sind, betragen die Nettoinvestitionen für die Jahre 2022–2025 noch insgesamt 16,3 Millionen Franken und liegen damit 1,6 Millionen Franken über dem Zielwert von 14,7 Millionen. Auf später verschoben wurde unter anderem die Sanierung des Freibads. «Das heisst, eine Urnenvorlage ist in absehbarer Zeit vom Tisch», schreibt die Gemeinde. Der Sportzentrum Frutigen AG sei das Gespräch angeboten worden, um gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen.
Die Beleuchtung der Rollstrasse/Schwandistrasse wurde komplett aus dem Investitionsprogramm gestrichen. Diverse Belagssanierungen wurden derweil auf 2024 oder später verschoben. Den Ersatz von Gemeindefahrzeugen hat der Gemeinderat teilweise um ein bis drei Jahre vertagt.
Auch im Bereich der Spezialfinanzierung Abwasser wurden mehrere Projekte und Anlagen zeitlich nach hinten verschoben, so etwa die Kleinkläranlagen Rinderwald, Steg, Sackgraben vom Jahr 2023 ins Jahr 2026. «Die Sanierung der Schulhausstrasse (Kanderstegstrasse bis Schulanlage Widi) wurde im Jahr 2023 belassen, da sie mit dem Um- und Ausbau der Schulanlage zusammenhängt», schliesst das Communiqué.
PD
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