Die drei letzten Ideen des Steve Jobs
Autor Walter Isaacson spricht über die Entstehung der Jobs-Biografie. Der Apple-Mitgründer wollte drei Dinge neu erfinden – darunter auch den Fernseher mit «diesen komplizierten Fernbedienungen».

Walter Isaacson hat in einem Interview mit der «New York Times» Einblicke in die Entstehung seines Buchs «Steve Jobs. Die autorisierte Biografie des Apple-Gründers» gegeben.
Bei der Entstehung der Biografie habe sich Jobs, der in der Vergangenheit immer wieder als Kontrollfreak beschrieben wurde, bewusst nicht eingemischt. Dass der Apple-Mitgründer jegliche Kontrolle über das Geschriebene abgelehnt hat und in den Gesprächen dennoch sehr offen und ehrlich gewesen ist, hätte Isaacson sehr überrascht. Bis zuletzt hat der Autor damit gerechnet, dass das Projekt plötzlich gestoppt wird.
Jobs: Drei Dinge neu erfinden
Der Journalist weiss eigenen Angaben zufolge deutlich mehr über Apples Zukunftspläne als er auf den 704 Seiten seiner Biografie verrät. Er habe aber bewusst auf diese Details verzichtet - aus Fairness gegenüber Steve Jobs und dem Unternehmen, so Isaacson im Interview. Immerhin macht er im Gespräch mit der «New York Times» einige Andeutungen. Der Apple-Chef wollte demnach drei Dinge neu erfinden: Fernseher, Fotografie und Lehrbücher. Bei letzterer Idee könnte es sich laut Apfelnews.eu um einen speziellen Store handeln, der zum Beispiel Literatur für Studenten bereithält.
Fernseher mit Sprachsteuerung?
Beim TV-Gerät habe vor allem die Bedienung im Mittelpunkt der Überlegungen gestanden. Jobs sagte Isaacson, dass es keinen Grund gibt, «all diese komplizierten Fernbedienungen haben zu müssen.» Wie weit diese Erfindungen bei den Treffen mit Jobs bereits gediehen waren, wollte der Autor nicht verraten.
Seit Monaten wird darüber diskutiert, dass ein einfach zu bedienender Fernseher Apples «Next big thing» sein wird. Auch wenn der Autor ein paar Geheimnisse für sich behält, wurde Jobs in den Gesprächen ziemlich konkret, wie folgende Zitate aus der Biografie zeigen: «Ich möchte ein integriertes Fernsehgerät entwickeln, das ganz einfach zu bedienen ist.» Und: «Es wird das einfachste User-Interface haben, das man sich vorstellen kann. Ich habe es schliesslich geknackt.» Letzteres Zitat nährt die Spekulationen, dass in der Apple-Flimmerkiste die Sprachsteuerung Siri zum Einsatz kommen könnte, welche mit dem iPhone 4S Premiere feierte.
Was an den neusten Hardware-Plänen wirklich dran ist, wissen nur die Apple-Manager in Cupertino. Analysten gehen jedenfalls davon aus, dass der iFernseher nicht vor 2013 erscheinen wird.
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