Der Urner Riedi löst den Walliser Epiney ab
Nur fünf Tage nach Vertragsunterzeichnung präsentierte Gstaad Saanenland Tourismus (GST) den Urner Touristiker Flurin Riedi als neuen Geschäftsführer.

Die Überraschung kam zuerst. Mit einer solchen wartete Präsident David Matti an der 26. Hauptversammlung von Gstaad Saanenland Tourismus (GST) auf. Knapp eine Woche nach Vertragsunterzeichnung mit GST wurde Flurin Riedi als neuer Geschäftsführer vorgestellt. Er löst Sébastien Epiney, welcher nach anderthalb Jahren ins Wallis zurückkehrt, ab. Der 37-jährige Urner ist diplomierter Touristikfachmann HF, verheiratet und Vater einer zweijährigen Tochter. Zu seiner Ausbildung gehört die Executive Diploma in KMU Management an der Universität St. Gallen. Die Familie wohnt zurzeit in Thun.
Bis im Oktober 2018 war Riedi während vier Jahren Tourismusdirektor der Ferienregion Andermatt. Als CEO der Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH bringt Flurin Riedi die Erfahrung in allen Bereichen einer Bergdestination mit Sommer- und Wintertourismus, im Destinationsmanagement vom 5-Sterne-Hotels/Resorts bis zur Berghütte/Alpwirtschaft mit. Riedi, einst Elite-Mountainbiker, hat als lokaler Tourismusverantwortlicher den Aufbau des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Swiss Alpine Resorts eng begleitet. Spätestens am 1. Juli nimmt Flurin Riedi die Arbeit bei GST in Gstaad auf.
Vier Schwerpunkte
Für die 100 GST-Mitglieder und die 40 Gäste im Hotel Landhaus in Saanen gaben die standartmässigen Traktanden, wie der Vorsitzende die Vorlagen bezeichnete, keinen Anlass zu Diskussionen. Mit einem Einblick in die vier Schwerpunkte des Vorstandes eröffnete Präsident David Matti. Die strategischen und operativen Themen waren die Finanzierung und Weiterentwicklung von Infrastruktur und Projekten und die künftige Rollenteilung im Vorstand. Dazu kamen strukturelle Anpassungen von GST mit Gstaad Marketing und den Bergbahnen sowie der Nachfolgeprozess des GST-Direktors.
Touristisch im Aufwind
Dann verabschiedete sich Direktor Epiney. Er präsentierte einen Querschnitt durch den Jahresbericht 2018 mit den umfangreichen Tätigkeiten, Fakten und Zahlen: «Mit einem weinenden Auge verlasse ich Gstaad Saanenland Tourismus – aber als glücklicher Gast komme ich wieder.» Dass das Saanenland in Sachen Übernachtungen in Hotels mit fast 362'000 Buchungen (plus 3,8 Prozent) sowie Gruppenunterkünfte und Camping mit 99'600 (plus 13,6 Prozent) zulegte – das trug zur leicht positiven Bilanz mit insgesamt 1, 029 Millionen Übernachtungen von 1,9 Prozent bei. Die Ferienwohnungen und Chalets verzeichneten mit 567'000 Gäste ein Minus von einem Prozent.
Für Direktor Epiney tragen die Bergbahnen, Gstaad Marketing und die ganze Region den GST-Erfolg mit: «Die Dorforganisationen von A wie Abländschen bis Z wie Zweisimmen mit insgesamt 1563 Mitgliedern sind eine wichtige Stütze des GST. Mit viel freiwilligem Engagement und Events sind sie für touristisch lebendige Dörfer besorgt.»
Das Wahlgeschäft brachte keine Überraschungen. Mit Applaus wurden Präsident David Matti und als Mitglied Matthias Oehrli bestätigt. Zu den drei wiedergewählten GPK-Mitgliedern Philipp Reber (als Präsident), Simon Graa und Urs Zumbrunnen nimmt neu Pascal Bangerter, Lauenen Einsitz in der Geschäftsprüfung.
Wie im Vorjahr mit Lenk Simmental Tourismus konnte im 2018 die «Convention Sarine», ein Kooperationsvertrag mit dem Pays-d'Enhaut, erfolgreich abgeschlossen werden.
Gewinn von 12'304 Franken
Die Jahresrechnung mit einem Betriebsertrag von fast 8,6 Millionen Franken weist nach allen Abzug aller Aufwändungen einen Unternehmensgewinn von 12304 Franken aus.
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