Der Schweizer in Pyongyang
Peter Maurer besucht als erster IKRK-Chef seit 21 Jahren Nordkorea. Er tritt eine spezielle Mission an.

IKRK-Präsident Peter Maurer ist am Dienstag zu einem offiziellen Nordkorea-Besuch in Pyongyang eingetroffen. Im Anschluss wird er Südkorea besuchen. Es handelt sich um die erste Visite eines IKRK-Präsidenten auf der ostasiatischen Halbinsel seit 21 Jahren.
Maurer wolle in Nord- und Südkorea eine Reihe humanitärer Themen mit den politischen Behörden und den nationalen Verantwortlichen des Roten Kreuzes diskutieren, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) mit. Dabei solle es unter anderem um das Schicksal Tausender Mitglieder von noch immer durch den Krieg getrennter Familien gehen.
Maurer wünscht sich mehr Zusammenarbeit
«Dieser Besuch, 60 Jahre nach dem Waffenstillstandsabkommen, bietet die Gelegenheit, die Bereitschaft seitens des IKRK zu unterstreichen, bei der Klärung humanitärer Fragen auf der koreanischen Halbinsel Hand zu bieten», erklärte Maurer. «Er widerspiegelt auch unseren Wunsch, den Austausch und die Zusammenarbeit mit den beiden Ländern auszuweiten.»
Das IKRK ist seit über zehn Jahren in Nordkorea präsent. Es unterstützt zusammen mit dem lokalen Roten Kreuz ein Reha-Zentrum in Pyongyang und vier Provinzspitäler. Bis zum Abschluss seines Besuchs am Freitag wird Maurer die Art und Weise der Weiterführung dieser Aktivitäten erörtern.
In Südkorea sieht das IKRK vor, eine Dauerpräsenz einzurichten, um seinen Dialog mit den Behörden und dem nationalen Roten Kreuz zu verstärken. Maurer plant einen zweitägigen Besuch im Land. Zuvor macht er einen Umweg nach Peking, wo er der Verleihungszeremonie der Florence-Nightingale-Medaille beiwohnt. Letztere ehrt ausgezeichnete Leistungen von Krankenpflegerinnen.
SDA/mw
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