Klatsche gegen den EHC VispDer SC Langenthal muss heftig einstecken
Die Oberaargauer verlieren zu Hause 0:6. Es ist die vierte Niederlage in Folge. In lediglich einem dieser Spiele hat der SCL ein Tor erzielt.

Die Zahlen meinen es gegenwärtig nicht gut mit dem SC Langenthal. Nach einem starken Saisonstart gegen eher schwächer einzustufende Mannschaften musste das Team von Trainer Jeff Campbell gestern Abend nun die vierte Niederlage in Serie hinnehmen. Nach Pleiten gegen den EHC Olten (0:2), den EHC Kloten (0:3), den HC Sierre (2:5) und einer deutlichen Niederlage gegen den EHC Visp (0:6) stehen den 12:0 Punkten und 17:10 Toren aus den vier ersten Matches nun 0:12 Punkte und 2:16 Treffer aus den Begegnungen mit den drei erklärten Aufstiegskandidaten sowie dem HC Sierre gegenüber.
Namentlich in der Offensive darbt Gelbblau gegenwärtig mit nur zwei Treffern in den letzten 240 Spielminuten. Nicht dass es an Gelegenheiten mangeln würde – der Triumph des HC Sierre war beispielsweise hochoffiziell gestohlen: Bei 43:33 Chancen für den SCL, aber 2:5 Toren erarbeiteten sich die Walliser einen «Stolen Win». Gegen den EHC Visp fehlte nun aber die Durchschlagskraft. Nach zwei Dritteln lagen die Südschweizer (Visp liegt südlicher als Ambri und die Ticino Rockets in Biasca) bereits mit 5:0 vorne.
Visp war agiler, aufsässiger und ungleich effizienter. Ausgerüstet mit einem Kader, das – wohl nicht nur auf dem Papier – um den Titel in der Swiss League mitreden wird, war der Unterschied beispielsweise in den Special Teams zu sehen. Als der SCL 107 Sekunden mit zwei Mann mehr antreten konnte, zirkulierte die Scheibe zwar gut, aber da und dort wurde ein Pass zu viel gespielt, die gefährlichste Szene war ein Pfostenschuss von Topskorer Timothy Coffman. Später eröffnete sich für den EHC Visp eine 67-sekündige doppelte Überzahl. Diese beendete Linus Klasen nach 8 Sekunden mit einem Mittel-Distanz-Knaller in die linke obere Torecke.
Klasen lässt Visp enteilen
Die Torschützen der Walliser entstammen den Linien eins, drei und vier. Zu den Baumeistern des Visper Erfolgs gehörten Klasen und Evgeni Chriaev. Klasen gelang nicht weniger als ein Hattrick mit den Toren zwei, vier und fünf. Chiraev leitete zwei Tore ein und erzielte den sechsten Treffer. Mit acht kleinen Bankstrafen (gegenüber sechs der Visper) bremste sich der SCL zudem selbst.Letztlich rannte der SCL 57 Minuten einem kontinuierlich wachsenden Rückstand hinterher. Durch die erneute Niederlage rutscht er auf den siebten Zwischenrang ab. Am Freitag wartet die Gelegenheit, auf die Siegesstrasse zurückzukehren – dann gastieren die Oberaargauer bei der nach wie vor sieglosen EVZ Academy.
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