Der FC Biel ist zurück im Rampenlicht
Der FC Biel unterliegt GC 0:5, bot dem Favoriten aber lange Paroli. Für den interregionalen Zweitligisten war es nicht nur deswegen ein toller Tag.
Murat Yakin lächelte. Klar war der GC-Trainer gut gelaunt, hatte seine Equipe die Pflichtaufgabe im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups doch souverän gelöst, den interregionalen Zweitligisten Biel 5:0 bezwungen. Doch Yakin meinte: «Die haben den einen oder anderen sehr guten Spieler, es brauchte schon ein paar Haken von ihnen, bis wir bereit waren.»
Tatsächlich wehrte sich der FC Biel lange Zeit gut, versuchte gar, mit spielerischen Mitteln dem Favoriten Paroli zu bieten. Erst nach dem Penaltytor zum 2:0 durch Marco Djuricin (58.) herrschten auf dem Platz klare Verhältnisse.
«Wir können gar nicht defensiv spielen», meinte Biel-Coach Kurt Baumann. Schliesslich ist es seine Equipe seit Monaten gewohnt, den Gegner zu dominieren. Vor dem Duell mit GC war der FCB wettbewerbsübergreifend seit 32 Spielen nicht mehr bezwungen worden. «Jetzt greifen wir in der Meisterschaft wieder an», hielt Baumann fest.
Im Schnellzug in die 1. Liga
Es überraschte kaum, sah man keine enttäuschten Bieler. Für sie war es schliesslich eine Rückkehr ins Rampenlicht, das sie vor eineinhalb Jahren nach Konkurs und Zwangsabstieg aus der Challenge League verlassen hatten.
«Wir haben uns riesig auf diese Partie gefreut, es war etwas ganz Besonderes», sagte Kaua Safari, der das Team in Abwesenheit des gesperrten Labinot Shehollis als Captain anführte. «Ich habe davon geträumt, dass wir etwas Grosses schaffen können. Doch nun schauen wir sofort wieder nach vorne.» Der FC Biel strebt bekanntlich den zweiten Aufstieg de suite an, will nächste Saison in der 1. Liga spielen.
Weil mit 3318 Zuschauern weit mehr als budgetiert den Weg in die Tissot-Arena fanden, dürfte für den Klub «ein schöner Batzen herausschauen», meinte Präsident Dietmar Faes. Auch er lächelte. «Denn wir haben gesehen, dass wir ein 1.-Liga-würdiges Team haben.»
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