Der Bundesrat demonstriert im Spionageskandal Ohnmacht
Wie weit die Überwachung durch den US-Geheimdienste NSA in der Schweiz geht, ist ungewiss. Bis heute fehlt ein Auftrag an NDB und Verwaltung zur Klärung dieser Frage.

Ist nun nichts mehr sicher? Gängige Verschlüsselungstechniken für E-Mails, Banküberweisungen oder Telefonie sind gemäss Berichten der Zeitungen «New York Times», «Guardian» und des US-Nachrichtenprotals «ProPublica» zu umgehen. Entsprechende Berichte stellen auf weitere Unterlagen des Ex-US-Geheimdienstmitarbeiters und Whistleblowers Edward Snowden ab. Demnach hat der Geheimdienst NSA, einer der grössten unter den über 100 Nachrichtendiensten der USA, die Mehrheit der bekannten Verschlüsselungssysteme geknackt oder umschifft. Diese Enthüllung entspricht schon wieder einer neuen Dimension im Datenklau- und Spionageskandal, für den US-Behörden verantwortlich sind. Für Computer gilt dasselbe wie bei Häusern: Man kann in jedes Haus einbrechen, es ist einfach eine Frage des Aufwandes – je nach Sicherungsstandard.