Rubins Team verliert 27:28Der BSV hat alles Pech der Welt
Kriens fügt den Berner Handballern mit der letzten Aktion der Partie eine Niederlage zu, die sich besonders bitter anfühlen muss.

Sobald die pandemiebedingten Einschränkungen aufgehoben sind, kommen sie wieder, die Menschenmassen? Nein, so läuft das nicht.
Bloss 481 Leute sind vor Ort, als der BSV Bern Kriens empfängt. Überhaupt ist an diesem Abend vieles nicht so, wie sich dieser dies wünschen würde. Mal wieder arg dezimiert ist das Team von Martin Rubin, und als die Schlussphase der ersten Hälfte anbricht, wird Tobias Baumgartner vom Platz gestellt. Der Captain kriegt für sein Vergehen nicht bloss Rot, sondern Blau – was bedeutet, dass er gesperrt werden könnte. Die Intervention des Aufbauers war vielmehr ungeschickt denn unfair, das Verdikt entsprechend hart.
Zu diesem Zeitpunkt spricht alles gegen die Gastgeber, die oft in Rückstand liegen, teils mit drei Toren. Doch Rubins Mannschaft kämpft beherzt und verblüfft, indem sie die Differenz wettmacht und im zweiten Umgang immer mal wieder vorne liegt. Wiederholt trifft Nik Jauer, der Linksflügel, der sieben Tore erzielt.
Ruhepol Rubin ist ausser sich
Die Partie ist nun ausgeglichen, obwohl im Rückraum des BSV kaum wer überzeugt, erst recht nicht der begabte Nico Eggimann, der wie Keeper Simon Schelling deutlich unter seinen Möglichkeiten bleibt. Kreisläufer Kaspar Arn egalisiert in der Schlussminute (27:27) – die Berner haben gegen den Favoriten aus der Innerschweiz einen Punktgewinn vor Augen.
Doch es ist nun mal nicht ihr Abend. Die Krienser kriegen im letzten Angriff des Spiels einen Penalty zugesprochen, wobei es sich um einen umstrittenen Entscheid handelt. Der oft so ruhige Coach Rubin ist ausser sich, betritt das Feld, er wird noch eine Weile erbost sein. Janus Lapajne verwertet den Strafwurf – und fügt dem BSV eine besonders bittere Niederlage zu.
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