Der Bären ist zu – ob er es bleibt, ist offen
Nach achteinhalb Jahren zieht sich Wirt Skender Alushaj aus dem Bären Attiswil zurück.

Was ihn am meisten betrübt, ist, dass er sein Versprechen nicht halten konnte: «Ich habe eigentlich gesagt, dass ich mindestens zehn Jahre im Bären bleibe», sagt Skender Alushaj. Nun ist nach achteinhalb Jahren Schluss. Sein Abgang geht ihm sichtlich nahe, der Abschied von zahlreichen Gästen und Freunden fiel ihm am 20. Dezember während des Abschlussfests nicht einfach.
Alushaj hatte eigentlich als Ziel, den Betrieb zu kaufen. «Ich habe sehr viel investiert, in Geräte und Infrastruktur, auch ins Team.» Der Besitzer habe das jedoch nicht gewollt. Überhaupt sei das Verhältnis zu ihm strapaziert: Die Miete sei sehr hoch, er investiere jedoch kaum in das Gebäude. Alushaj hat sich entschlossen, nun eine Pause einzulegen und zu überlegen, wie es danach weitergehen soll. So oder so will er in der Region bleiben.
Familiärer Entscheid
Der 44-jährige Alushaj ist in Wien geboren, in Kosovo aufgewachsen und lebt seit achtundzwanzig Jahren in der Schweiz. Bevor er nach Attiswil kam, war er zwei Jahrzehnte in Neuenburg, wo er mit der Gastronomie begann. Der Kantonswechsel ergab sich dann eigentlich zufällig. Über Attiswiler Freunde erfuhr er vom Bären, und da er wollte, dass seine zwei Töchter auch noch Deutsch lernen, entschloss er sich mit seiner brasilianischen Frau, die Traditionsbeiz zu übernehmen.
Brasilianisch ist auch die Spezialität des Hauses: Churrasco wird aufgetischt, Grillfleisch nach brasilianischer Art, wobei die Anzahl gewünschter Fleischscheiben vom Spiess direkt am Tisch abgeschnitten werden. Daneben gibt es natürlich auch währschafte Küche. Mit seinen 350 Plätzen sei der Bären wichtig für das öffentliche Leben in Attiswil. «Die Beiz ist der Stolz vom Dorf.»
Zurück nicht ausgeschlossen
Die jetzige Situation zehrt Alushaj an den Nerven. «Für mich ist das schwierig, ich bin ein emotionaler Mensch.» Es sei eine gute Zeit gewesen, er habe sein Team und seine Gäste sehr gerne; schade, sei es so weit gekommen.
Aber ganz zu Ende ist die Geschichte mit dem Bären vielleicht nicht. «Wenn ich die Finanzen auftreibe, möchte ich nächstes Jahr den Betrieb kaufen.» Die Chancen stünden nicht schlecht, dass es dieses Mal klappe, sagt Alushaj. «Ich bin Optimist. Neues Jahr, neues Glück!» Erst einmal wird er aber jetzt etwas Zeit für sich nehmen.
Was ihn am meisten betrübt, ist, dass er sein Versprechen nicht halten konnte: «Ich habe eigentlich gesagt, dass ich mindestens zehn Jahre im Bären bleibe», sagt Skender Alushaj. Nun ist nach achteinhalb Jahren Schluss. Sein Abgang geht ihm sichtlich nahe, der Abschied von zahlreichen Gästen und Freunden fiel ihm am 20. Dezember beim Abschlussfest nicht einfach.
Alushaj hatte eigentlich als Ziel, den Betrieb zu kaufen. «Ich habe sehr viel investiert, in Geräte und Infrastruktur, auch ins Team.» Der Besitzer wollte jedoch nicht. Überhaupt sei das Verhältnis zu ihm strapaziert: Die Miete sei sehr hoch, er investiere jedoch kaum in das Gebäude. Alushaj hat sich entschlossen, nun eine Pause einzulegen und zu überlegen, wie es danach weitergehen soll. So oder so will er in der Region bleiben.
Stolz des Dorfes
Der 44-jährige Alushaj ist in Wien geboren, in Kosovo aufgewachsen und lebt seit achtundzwanzig Jahren in der Schweiz. Bevor er nach Attiswil kam, war er zwei Jahrzehnte in Neuenburg, wo er mit der Gastronomie begann. Der Kantonswechsel ergab sich dann eigentlich zufällig. Über Attiswiler Freunde erfuhr er vom Bären, und da er wollte, dass seine zwei Töchter auch noch Deutsch lernen, entschloss er sich mit seiner brasilianischen Frau, die Traditionsbeiz zu übernehmen.
Brasilianisch ist auch die Spezialität des Hauses: Churrasco wird aufgetischt, Grillfleisch nach brasilianischer Art, wobei die Anzahl gewünschter Fleischscheiben vom Spiess direkt am Tisch abgeschnitten werden. Daneben gibt es natürlich auch währschafte Küche. Mit seinen 350 Plätzen sei der Bären wichtig für das öffentliche Leben in Attiswil. «Die Beiz ist der Stolz vom Dorf.»
Die jetzige Situation zehrt Alushaj an den Nerven. «Für mich ist das schwierig, ich bin ein emotionaler Mensch.» Es sei eine gute Zeit gewesen, er habe sein Team und seine Gäste sehr gerne; schade, sei es so weit gekommen. Aber ganz zu Ende ist die Geschichte mit dem Bären vielleicht nicht.
«Wenn ich die Finanzen auftreibe, möchte ich nächstes Jahr den Betrieb kaufen.» Die Chancen stünden nicht schlecht, dass es dieses Mal klappe, sagt Alushaj. «Ich bin Optimist. Neues Jahr, neues Glück!» Erst einmal wird er aber jetzt etwas Zeit für sich nehmen.
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