
Das Volk will die mediale Grundversorgung nicht stärken. Das ist eine Ohrfeige für Medienministerin Simonetta Sommaruga. Sie hat den schwer erklärbaren Subventionskompromiss gezimmert. Er war gut gemeint, aber schlecht konstruiert. Die darbende Lokalpresse hätte nicht übermässig davon profitiert, die Digitalisierung hätte bloss ein Schübchen erfahren, die Gratispresse war vollends aussen vor. Das machte es den Gegnern einfach. Der Slogan «Nein zu gekauften Medien» entbehrte jeglicher Grundlage, war aber verfänglich. Natürlich will niemand unkritische Medien am Staatstropf!
Kommentar zum abgelehnten Mediengesetz – Das Nachsehen hat die Landbevölkerung
Das Nein offenbart neues Misstrauen gegenüber Medien und erschwert politischen Journalismus in der Region. Davon profitiert vorerst die SRG.