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«Das ist ein rein politisches Urteil der Finma»

Eigenmächtig: Harte Kritik an der Finanzmarktaufsicht und deren Direktor Mark Branson. Foto: Peter Klaunzer (Keystone)

Herr Kunz, die Finma kippte nicht nur den Entscheid der Vorinstanz, sondern diskreditierte sie in der Begründung förmlich. Warum?

Ist er das denn?

Immerhin sagt die Finma, Haefner müsse bis in fünf Jahren die Beteiligung unter 33 Prozent senken, sonst muss er doch noch ein Übernahmeangebot machen.

«Die Finma hat einen Bückling gemacht vor den lokalen Politikern und ihrem Chef, Ueli Maurer.»

Die Firma würde ohne rasche Sanierung in Konkurs gehen, sagt Haefner. Hat er recht, dann hätten die Kleinaktionäre auch nichts vom Aktienrecht.

Na ja, die hätten sonst die Sanierung nicht finanziert. Wie hätten Sie denn den Arbeitern den Konkurs und damit den Verlust des Arbeitsplatzes erklärt?

Haefner sagte, er brauche mehr Stimmrechtsanteile als Vekselberg (er hält 26 Prozent der Aktien) und die frühere Besitzerfamilie (10 Prozent) zusammen, sonst könne er den Konzern nicht führen.

Aber viel komplizierter als die jetzige Lösung. Die Luzerner Kantonsregierung und lokale National- und Ständeräte haben sich bei den Bundesräten Guy Parmelin und Ueli Maurer für eine Ausnahme eingesetzt, um die Arbeitsplätze zu retten. Lagen die alle falsch?

Sie kritisieren die Finma als zu weich, aber von Bankenseite her wird ihr vielfach ein arrogantes, selbstherrliches Vorgehen vorgeworfen. Ist da etwas dran?

Haben Sie ein Beispiel?