Vorgeschichte zum GerichtsfallDas ausgesetzte Baby von Därstetten
Der Fall hatte schweizweit für Schlagzeilen gesorgt. Am Dienstag hat in Thun der Prozess gegen die Mutter begonnen, die ihr Neugeborenes im Werkhof aussetzte.

Es war der Morgen nach einer kalten Nacht Anfang Januar 2020, als Landwirt Paul Tschabold gegen 7.30 Uhr auf einem Müllcontainer im Werkhof von Därstetten ein kleines Baby entdeckte. Das Mädchen war in eine Decke gewickelt und in einer Kartonschachtel abgelegt worden. Ein Rettungsteam brachte das unterkühlte Neugeborene, das sich in kritischem Zustand befand, schliesslich ins Krankenhaus.