Könizer ErsatzwahlChristian Burren will Gemeindepräsident werden
Der Könizer Gemeinderat tritt im September zur Ersatzwahl für die zurücktretenden Gemeindepräsidentin an.

Noch können sich weitere Kandidierende für das Könizer Gemeindepräsidium bewerben. Doch die beiden chancenreichsten Kandidierenden stehen nun fest. Christian Burren (SVP) und Tanja Bauer (SP). Burren ist bereits in der zweiten Legislatur amtierender Gemeinderat. Tanja Bauer ist Grossrätin und Könizer Parlamentarierin. Sie wurde bereits im März von ihrer Partei nominiert.
Der Gemeinderat habe sich darauf geeinigt, dass einer der Bisherigen für das Gemeindepräsidium kandidieren solle, um in der krisengeschüttelten Gemeinde für Kontinuität zu sorgen, erklärt Burren. «Ich stelle mich zur Verfügung, weil es sich Köniz in der aktuellen Situation nicht leisten kann, zurückgeworfen zu werden.» Um die beschlossene Personalstrategie umzusetzen und die Verwaltungsüberprüfung durchzuführen, brauche der Gemeinderat einen Präsidenten, der bereits mit der Verwaltung vertraut sei, sagt Burren bereits im Wahlkampfmodus.
Am Freitag hatten die Grünen mitgeteilt, dass ihr Gemeinderat Hansueli Pestalozzi nicht antreten werde. Er engagiere sich lieber weiterhin in der Direktion Umwelt und Betriebe. Als Biologe könne er dort mehr bewirken. Auch Hans-Peter Kohler (FDP) und Thomas Brönnimann (GLP) verzichteten auf eine Kandidatur. Kohler wird Ende der Legislatur im Pensionsalter sein und Brönnimann wird nach seiner dritten Legislatur ebenfalls nicht mehr antreten. Er unterstütze Burren aber zu 100 Prozent und empfehle ihn zur Wahl, schreibt Brönnimann in einer Mitteilung.
Die Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger (SP) tritt per Ende Juni zurück. Den überraschenden Rücktritt begründete sie nur kurz nach erfolgreicher Wiederwahl mit der schlechten Zusammenarbeit des amtierenden Gemeinderats. Dazu kamen Konflikte mit der eigenen Partei. Bis im September übernimmt der Vize-Präsident Hansueli Pestalozzi das Amt interimistisch.
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