Brand in der Kandahar-Halle
Gestern Abend brannte in der Produktionshalle der Kandahar AG an der Hofackerstrasse im Gwatt eine Maschine. Mit einem mobilen Grosslüfter ging die Feuerwehr gegen den starken Rauch vor. Verletzt wurde niemand.

Schon von weitem war gestern Abend im Gwatt Brandgeruch wahrnehmbar. An der Hofackerstrasse 20 stand ein grosses Aufgebot der Feuerwehr im Einsatz – und zahlreiche besorgte Anwohner wollten sich vor Ort ein Bild machen. Was war geschehen? In der Produktionshalle der Schuhmanufaktur Kandahar AG war ein Brand ausgebrochen. «Um 18.40 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, dass bei Kandahar eine Maschine brennt», informierte Daniel Hürzeler, Kommandant der Feuerwehr Thun. Der Pikettzug, der mit acht Mann ausgerückt war, stellte fest, dass die Produktionshalle voller Rauch war – und bot den gesamten Löschzug mit 30 Personen und unter anderem zwei Tanklöschfahrzeugen, einem Atemschutzfahrzeug und einem mobilen Grosslüfter auf. Einsatzleiter war Alexander Dolder.
Grosslüfter im Einsatz
Die Einsatzkräfte hatten das Feuer rasch unter Kontrolle Mit dem Lüfter, den die Thuner Feuerwehr seit rund drei Monaten im Einsatz hat (wir berichteten), wurde der Rauch aus der Produktionshalle entfernt. Um 19.30 Uhr konnte Daniel Hürzeler mitteilen, dass die Lage im Griff sei. Trotzdem seien Regierungsstatthalter Marc Fritschi sowie der Kreisfeuerwehrinspektor Heinrich Gammenthaler aufgeboten worden. Zudem wird das Dezernat Brände und Explosionen (BEX) der Kantonspolizei Bern die Brandursache zu ermitteln versuchen. Diese stand gestern Abend noch nicht fest. Personen sind laut Kommandant Daniel Hürzeler nicht zu Schaden gekommen.
Glück im Unglück
Noch am Abend konnte Konstanze von Allmen, welche die Schuhmanufaktur Kandahar seit über 30 Jahren mit ihrem Mann Dieter führt, auf Anfrage grösstenteils Entwarnung geben: «Wir haben Glück gehabt: Der Schaden ist sehr klein.» Eine Maschine sei verschmort und habe die starke Rauchentwicklung ausgelöst. «Material, das zwei Meter neben dem Brandherd lag, ist unversehrt», konnte Konstanze von Allmen vor Ort zu ihrer eigenen Überraschung feststellen. Der Boden in der Halle sei in Mitleidenschaft gezogen – zudem sei es möglich, dass Nähmaschinen im Raum durch den Rauch Schaden genommen hätten. Dies könne aber erst am Montag mit Sicherheit festgestellt werden. Doch: «Wir können weiter produzieren», sagte von Allmen. Auch die Aktivitäten im Podotec Fusstherapie-Zentrum am Standort an der Hofackerstrasse 20 seien durch den Brand nicht betroffen.
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