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22. Tor im 20. Spiel – Arthur Cabral (links) feiert das 2:0 gegen Lugano mit Michael Lang.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus
Der Abend, der nach einem Spiel mit 38 Abschlüssen und den nächsten drei Punkten für den FC Basel endete, hatte bedächtig begonnen. Mit einer Schweigeminute für den verstorbenen Josef Zindel, den langjährigen Mitarbeiter des FCB und Präsidenten von Fanarbeit Schweiz. Er war am Wochenende 68-jährig verstorben, nach kurzer und schwerer Krankheit.
Zurückhaltender Applaus begleitete die Schweigeminute, es klang wie feiner Regen, der an eine Fensterscheibe klopft. Der Verein hat einen Menschen verloren, für den der FC Basel das Leben war.
Für diesen Menschen holte die Mannschaft gegen den FC Lugano den siebten Sieg. Fabian Frei brachte die Basler in der zehnten Minuten in Führung, nach einem Fehler des Goalie-Debütanten Amir Saipi, der wenige Minuten vor dem Anpfiff in Luganos Mannschaft gerutscht war. Nach einer halben Stunde erhöhte Arthur Cabral auf 2:0, nach feinster Vorarbeit von Pajtim Kasami. Es ist im 20. Spiel der 22. Treffer des Brasilianers, über alle Wettbewerbe gesehen.
Basel verpasst den Sprung an die Offensiv-Spitze
Kasami hatte in der 55. Minute die Möglichkeit, den FC Basel vom Elfmeterpunkt zur besten Offensive der Liga zu schiessen, ex aequo mit den 27 Treffern der Young Boys. Doch er scheiterte an Luganos Goalie.
Anfällig ist der FCB gegen Lugano in der Defensive. Die Tessiner kamen zu 23 Abschlüssen. Dass der Leader dennoch zu Null spielte, ist vor allem Goalie Heinz Lindner zu verdanken, der abermals ein Spiel der Sonderklasse ablieferte.
Vier Punkte Vorsprung haben die Basler nach elf Runden auf YB und den FC Zürich. Und wenn das so weitergeht, ist hier tatsächlich eine Mannschaft am Werk, die um den Titel spielen muss. Trainer Patrick Rahmen sagt: «Für uns ist das kein Thema.»
Kommt es dazu, dann wird irgendjemand den 21. Titel in die Club-Statistiken eintragen müssen. Eine Arbeit, um die sich jahrelang Josef Zindel gekümmert hat.
Schlusspfiff – der FC Basel holt die nächsten drei Punkte
Das wars. Der FC Basel gewinnt gegen den FC Lugano 2:0. Fabian Frei und Arthur Cabral treffen, Pajtim Kasami vergibt einen Elfmeter und Heinz Lindner macht im Tor einen überragenden Match.
Der Sieg kommt näher
Längst sieht es nicht mehr danach aus, als könnte Lugano hier noch einen Punkt holen. Die Partie tröpfelt in Richtung Schlusspfiff, der siebte Saisonsieg liegt für Basel in Griffweite. Der Leader läge damit vier Punkte vor YB und dem FCZ.
83' Wechsel Basel
Rein: Burger
Raus: Cabral
82' Wechsel Lugano
Rein: Monzialo
Raus: Maric
81' Lovric vergibt gute Freistoss-Möglichkeit
Xhaka legt sich hinter die Mauer. Vielleicht als Strafe, weil er mit seinem Foul den Freistoss verursacht hatte. Es braucht ihn allerdings ebenda nicht. Lovric schiesst hoch in die Mauer, aus 17 Metern.
77' Wechsel Lugano
Rein: Muci
Raus: Bottani
Muci trägt die Rückennummer 99. Nie werde ich das verstehen.
73' Was da alles noch so sitzt
Gut 20 Minuten bleiben dem FC Lugano, um hier doch noch etwas zu holen. Danach sieht es momentan nicht aus. Zumal bei den Baslern noch jede Menge Qualität auf der Bank sitzt.
Jetzt kommen zum Beispiel Stocker und Xhaka. Sie ersetzen Zhegrova und Kasami.
72' Lindner reagiert überragend
Lindner ist auf der Linie mit grosser Wahrscheinlichkeit der beste Super-League-Goalie. Hier rettet er nach einem Eckball gegen den Kopfball Bottanis. Was für eine Reaktion, was für eine Parade – zumal noch schön anzusehen.
Ein bisschen Eitelkeit
Sie kennen das: Man steht an der Seitenlinie, coacht ein Spiel der Super League, sieht sich auf der Grossleinwand, versucht, sich nichts anmerken zu lassen, coacht etwas gestenreicher, man wird ja gesehen, schaut wieder hoch, sieht sich immer noch auf der Grossleinwand, schaut wieder, man ist immer noch im Bild, jetzt ja nichts dummes machen.
Mattia Croci-Torti, Trainer des FC Lugano
64' Gelb gegen Frei
Frei holt Lungoyi von den Beinen und sieht die Gelbe Karte. Sie hat keine Auswirkungen, es ist seine zweite in dieser Saison.
61' Wechsel Basel
Rein: Esposito, Ndoye
Raus: Millar, Males
Damit bleibt die taktische Ausrichtung gleich: Esposito übernimmt Males' Position hinter der Spitze, Ndoye ersetzt Millar auf dem Flügel.
60' Wechsel Lugano
Rein: Facchinetti, Amoura, Lungoyi
Raus: Abubakar, Celar, Custodio
Ein bisschen Glück für den Schiedsrichter
Als der Schiedsrichter bei der Überprüfung der Penalty-Szene vom Bildschirm wegläuft, kann er seinen Blick von ebendiesem kaum lösen. Als ob er aus der Ferne noch irgendeine Information ergattern könnte, die ihm weiterhilft.
Diese Gestik deutet nicht darauf hin, dass sich der Schiedsrichter absolut sicher war in seiner Entscheidung.
Und tatsächlich: Males läuft Sabbatini von hinten in die Beine, der Tessiner hat möglicherweise nicht einmal gesehen, dass Males da war. Aus unserer Sicht war das kein eindeutiger Elfmeter.
55' Saipi hält Kasamis Penalty
Scharf geschossen, nicht unpräzis, doch Saipi springt in die richtige Ecke. Kasami scheitert aus elf Metern.
Und Saipi feiert ein erstes Erfolgserlebnis bei seinem Super-League-Debüt.
53' Penalty für Basel
Males hängt bei Sabbatini ein, Schiedsrichter Dudic entscheidet auf Elfmeter. Der VAR überprüft die Szene – der Entscheid bleibt bestehen.
48' Ohne Gedanken an die Schelte von morgen
Zhegrova stürmt los. Es folgen ihm gut die Hälfte aller Basler Feldspieler. Aber der Kosovare schliesst selbst ab.
Die einen ärgert das.
Aber es hat auch eine schöne Seite, wenn ein Spieler heute diese Durchbrüche versucht, ohne an die Schelte zu denken, die ihn morgen im Training erwartet. Denn manchmal entscheiden solche Aktionen Partien – siehe Sion vor sieben Tagen.
Weiter gehts
Die zweite Halbzeit läuft, beide Teams spielen mit dem gleichen Personal.
Die Zahlen zur ersten Halbzeit
Screenshot sfl.ch
Abgesehen von den Toren lautet die Zusammenfassung der ersten Halbzeit: Ausgeglichener Ballbesitz aber deutlich mehr Abschlüsse für den FC Lugano.
Pause im St.-Jakob-Park
Die ersten 45 Minuten sind um. Wir haben einen FC Basel gesehen, der gegen den Debütanten-Goalie Saipi zwei Tore erzielt und der auf dem besten Weg ist, noch heute zur statisch besten Offensive zu werden.
Aber der Leader hat dem FC Lugano auch Torchancen zugestanden, die nur deswegen nicht auf der Anzeigetafel erscheinen, weil Lindner einen ganz wunderbaren Nachmittag einzieht.
40' Basel sagt: Danke Lindner
Beste Chance für die Tessiner: Celar kommt frei vor Lindner zum Abschluss, der Österreicher pariert. Manch einer hätte dieses Tor erzielt. Aber manch ein Goalie hätte diesen Schuss eben auch nicht abgewehrt.
Und: Wieder läuft Lang hinterher. Wann kommt der Moment, da der rechte Aussenverteidiger in diesem Spiel ankommt?