Bergläufer gewinnen den Brienzerseelauf
Der 61. Brienzerseelauf fand bei fast sommerlichem Wetter statt. Der schnellste Mann auf der 35-Kilometer-Strecke war der Schweizer Berglaufmeister Jonathan Schmid aus Adelboden.
Das war ein Lauffest: 134 Männer und 49 Frauen liefen am Samstag die 35 Kilometer rund um den Brienzersee. 237 Läuferinnen und Läufer teilten sich die Strecke zu dritt auf, darunter drei Teams der Industriellen Betriebe Interlaken.
180 Personen bewältigten die Halbmarathonstrecke von Hofstetten nach Bönigen (21,0975 Kilometer), und 103 liefen 10 Kilometer rund um Bönigen. Kinder und Jugendliche waren je nach Alter auf 200 und 800 Metern oder 2 und 2,8 Kilometern unterwegs.
Viele Turnvereine aus dem Oberland, das zeigten die Dresse, waren dabei. Trotz der Vielfalt an Rennen war es am Start- und Zielort des Brienzerseelaufs beim Schulhaus nie hektisch, ein eingespieltes Team war immer am richtigen Ort.
Postautos brachten Läuferinnen und Läufer zu ihren Startplätzen. Der neue Präsident Jürg Gilgen und sein Vize René Löffler hielten persönlich das Winner-Band übers Ziel und begrüssten die Läuferinnen und Läufer.
Zufriedene Läufer
«Es war eine anspruchsvolle Strecke, aber genau richtig. Von der wundervollen Aussicht habe ich nicht so viel gesehen», sagte Lukas Marti von der Siegerstaffel TV Länggasse, als er auf dem Forsthausplatz in Brienz nach der «Bergstrecke» am linken Ufer den Chip weitergegeben hatte.
Der See, der dem seit 61 Jahren stattfindenden Lauf den Namen gibt, war im Sonnenschein türkisblau, die Wälder an den Berghängen traumhaft bunt. Auf die Bergstrecke hatte auch Jonathan Schmid gesetzt, dort habe er richtig Gas gegeben, sagte der Schweizer Meister im Berglauf nach dem Rennen. Im Hinterkopf hatte er schon ein bisschen den Streckenrekord von Markus Graf aus dem Jahr 1995.
In Brienz bestätigten die Streckenposten, dass er unerwartet schnell vorbeigekommen war. «Ich war aber noch ziemlich weit weg vom Ziel, als Grafs Zeit von 1:52:55 abgelaufen war», sagte Schmid, den Strassenasphalt noch etwas in den Knien. Er war aber schneller als der Waffenläufer und Mehrfachsieger Martin von Känel vor 13 Jahren, der sein Coach ist.
Zweiter wurde Samuel Hürzeler, der Sieger des Inferno-Triathlons. «Man läuft anders, wenn man bereits sechs Stunden Schwimmen und Radfahren hinter sich hat», sagte er und ging vor der Siegerehrung schnell noch eine Runde Velo fahren.
Bei den Frauen lag die Steffisburgerin Christine Willi ganz vorn. Der Brienzerseelauf ist eine Art Pionierlauf in der Region. Die Organisatoren wollen ihn noch vermehrt bei der Bevölkerung verankern. Mit einem Flugblatt kommunizierten sie die Durchlaufzeit in den Brienzerseedörfern. Präsident Jürg Gilgen freut sich, dass der Turnverein Brienz sich vermehrt engagieren wird.
Rangliste Brienzerseelauf. 35 km Overall: 1. Jonathan Schmid, Adelboden; 2. Samuel Hürzeler, Gwatt; 3. Ruedi Bärtschi, Adelboden. M20: 1. Jonathan Schmid; 2. Samuel Hürzeler, Gwatt; Alister Gignell, Wilderswil. M40: 1. Martin Rindlisbacher, Münsingen; Marcel Seiler, Reichenbach; Roland Theiler, Glis. M50: Ruedi Bärtschi, Adelboden; 2. Daniel Manser, Spiez; 3. Roger Schnyder, Köniz. M60: 1. Urs Salzmann, Bern; 2. Erich Reuteler, Interlaken; 3. Willi Guggisberg, Worblaufen. F20: 1. Anna Zürcher, Steffisburg; Sereana Teoh, Basel; 3. Gabrieala Seiler, Lenzburg. F40: 1. Christine Willi, Steffisburg; 2. Kate Wood, Wilderswil; 3. Andrea Röthlin, Ringgenberg. F50: 1. Barbara Schmid-Stoller, Spiez; 2. Regine Aeberhardt, Kirchberg; 3. Tina Hascher, Spiegel b. Bern. F60: 1. Verena Iseli, Kilchberg, 2. Heidi Aeschlimann, Gippingen. Halbmarathon:M20: 1. Jean-Pierre Theytaz, Sitten; 2. Stefan Graf, Thun; Marc Streit, Belp. M40: 1. Bruno Invernizzi, Quartino; 2. Samuel Wings, Amsoldingen; 3. Matthias Nussbaum, Spiez. M50: 1. Patrick Ackermann, Oberhofen; 2. André Pittet, Le Crêt-près-Semsales; 3. Willi Rindlisbacher, Kirchberg. M60: 1. Peter Camenzind, Würenlos; 2. Albert Trummer, Spiez; 3. Rfein Oester, Lungern. F20: 1. Markéta Maly, Siselen; 2. Belinda Zimmerli, Bönigen; Romina Schmid, Latterbach. F40: 1. Sabine Rappo Conca, Meyriez; 2. Gesa Gaiser, Erlinsbach; 3. Rebi Loosli, Steffisburg. F50: Ursula Marti, Stettlen; 2. Sylvia Galli, Günsberg; 3. Käthi Lüthi, Heimberg. F60: 1. Ursula Knecht-Imhof, Heimenschwand; 2. Ursula Bindert, Basel; 3. Verena Rutishauser, D-Lörrach. Top-Staffel 35 Kilometer: 1. TV Länggasse Bern (Lukas Marti, Karl Jacob, David Bill); 2. Pavia Sintra Abrantes (Paulo Gonçalves, Sergio Carvalho, Mario Morgado); 3. Kudos (Gian Sandro Genna, Pius Epp, Raffael De Roche). Staffel Frauen: LCA Bärn (Marianne Okle, Nicole Teuscher, Barbara Pulver); 2. All Blacks Thun (Melanie Spori, Anja Ringgenberg, Elena Schaffner); 3. TV Länggasse (Anja Christen, Joelle Hirschi, Daniela Ianos). Staffel Mix: 1. LCA Bärn 4 (Alain Felder, Gaard Karen, Daniel Reinhard); 2. No Limits (Christian Gruber, Elisabeth Schlunegger, Erich Hostettler); 3. Oberländer Maschini (Christian Fuhrer, Iris Wenger, Benji Beglinger). Jugend: K-U-16: 1. Maxim Wyss, Liebefeld; 2. Gael Günter, Einigen; 3. Loris Zimmermann, Bönigen. K-U-13: 1. Denis Speilmann, Spiez; 2. Maurin Bossli, Willigen; Dimo Leibundgut, Frutigen. K-U-10: 1. Marc Borgts, Oberhofen; 2. Yanik Haldimann, Niederried; 3. Noah Randazzo, Matten. M-U-16: 1. Sina Scherling, Guttannen; 2. Livia Jort, Faulensee; 3. Pirjo Mühlematter, Ringgengerg. M-U-13: 1. Ladina Reist, Bönigen; Aina Scherling, Guttannen; Carmen-Rose Bortgs, Oberhofen. M-U-10: 1. Anouk Danna, Wabern; 2. Andina Wagner, Wilderswil; 3. Lia Kummacher, Kerns. 10 Kilometer Männer: 1. Jonas Schiffmann, Heimberg; 2. Florian Andrist, Amsoldingen; 3. Armando Machera, Bönigen. 10 Kilometer Junioren: 1. Dominic Schuler, Merligen; 2. Björn Abbühl, Weissenburg; Lukas Dauatz, Messen. 10 Kilometer Frauen: 1. Carmen Stoll, Ringgenberg; 2. Jolanda Bauhofer, Amsoldingen; 3. Sonya Gurtner, Büetigen. 10 Kilometer Juniorinnen: 1. Joana Seiler, Reichenbach; 2. Jessica Schuler, Merligen; 3. Andrina Bossli, Schattenhalb.
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