Bereits 17 von 20 Gemeinden sind dabei
Gemeinden haben dem Beitritt zugestimmt.
Nach der ersten Tranche der Abstimmungen über den Beitritt zum geplanten regionalen Naturpark Thunersee-Hohgant ist klar: Das Vorhaben geniesst in der Bevölkerung breite Unterstützung. Die Stimmbürger der 16 Gemeinden Beatenberg, Buchholterberg, Eriz, Fahrni, Heiligenschwendi, Homberg, Horrenbach-Buchen, Oberhofen, Oberlangenegg, Oberried, Röthenbach, Schangnau, Teuffenthal, Unterlangenegg, Unterseen und Wachseldorn haben an den Gemeindeversammlungen dem Beitritt zugestimmt. Vorgängig hatte der Thuner Gemeinderat einen jährlichen Beitrag von 10000 Franken genehmigt. Damit ist Thun Torgemeinde des Naturparks. Nutzen siegte über Angst «Wir sind hoch erfreut über die Abstimmungen», sagt Verena Moser. Die Gemeindepräsidentin von Beatenberg und Präsidentin des Vereins Thunersee-Hohgant wohnte in den vergangenen Tagen mehreren Gemeindeversammlungen bei. Im Vorfeld sei ihr viel Kritisches zugetragen worden, deshalb sei sie nicht sicher gewesen, ob alle Gemeinden Ja sagen würden. «Gemeindeversammlungen haben es in sich. Da kann immer Unvorhergesehenes passieren», sagt Moser. Die Vereinspräsidentin zeigt Verständnis für die Ängste von Seiten der Landwirtschaft. «Die Bauern fürchten sich vor neuen Gesetzen und Verboten. Ich kann ihnen aber versichern, dass es wegen dem Naturpark keine neuen Auflagen geben wird.» Drei fehlen noch Bevor das Dossier regionaler Naturpark Thunersee-Hohgant überarbeitet und dem Bundesrat übergeben werden kann, müssen die letzten drei Gemeinden über den Beitritt befinden. Von zentraler Bedeutung sind dabei Sigriswil und Habkern. Sollte eine dieser Gemeinden Nein sagen, dürfte der Naturpark vom Tisch sein. Gemäss Bund ist klar, dass dieser Naturpark ein zusammenhängendes Gebiet sein muss. In Sigriswil ist das Geschäft für die Gemeindeversammlung vom Frühling traktandiert. Die lange Traktandenliste an der Versammlung vom 30.November hat verhindert, dass die Sigriswiler über den Naturpark befinden konnten. Habkern ist dagegen ein Sonderfall. «Die Opposition ist dort besonders gross», sagt Bruno Käufeler, Co-Projektleiter des Naturparks. So hätten Gegner des Parks mittels Unterschriftensammlung eine Urnenabstimmung gefordert. Begründet wurde das Anliegen damit, dass der Saal, wo die Gemeindeversammlung durchgeführt wird, zu klein sei. Das Gesuch ist beim Regierungsstatthalter noch hängig. «Wir haben Respekt vor einer Urnenabstimmung», sagt Käufeler, «weil wir dann der Möglichkeit beraubt würden, noch einmal sachlich zu informieren.» Weniger spektakulär präsentiert sich die Situation in Hilterfingen. Dort fällt der Entscheid in die Kompetenz des Gemeinderates. Die Torgemeinde kann nicht über einen Beitritt, sondern lediglich über die Zusammenarbeit mit dem Park und die Beiträge befinden. «Die Signale sind positiv», sagt Käufeler. Er rechnet mit einem Entscheid im neuen Jahr. Was ist mit Steffisburg? Zu Konsternation bei den Zulgtaler Gemeinden hat das Nein aus Steffisburg geführt. «Leider hat der Gemeinderat den Entscheid auf der Grundlage falscher Fakten gefällt», sagt Käufeler. Unterdessen sei aber ein Silberstreifen am Horizont erkennbar. «Uns wurde signalisiert, dass der Gemeinderat unter Umständen auf seine Entscheidung zurückkommt», sagt Käufeler. Roger Probst>
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch