Situation im Oberland – Aussergewöhnlich stabile Arbeitslosenzahlen im November

Den grössten Anstieg verzeichneten die touristisch geprägten Regionen Interlaken-Oberhasli und Obersimmental-Saanen: Wie die kantonale Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion am Dienstagmorgen mitteilte, stieg in fünf von zehn Berner Verwaltungskreisen die Arbeitslosigkeit im November an, während sie in den übrigen Kreisen stabil blieb oder sogar zurückging.

Am tiefsten war die Arbeitslosenquote mit 0,8 Prozent oder 169 Personen im Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental. Ebenfalls unter dem kantonalen Mittel von 2,0 Prozent liegen Thun (1,3 Prozent/780 Arbeitslose) und Obersimmental-Saanen (1,6 %/145). Einzig der Kreis Interlaken-Oberhasli liegt knapp über dem Durchschnitt (2,1 %/535). Am höchsten liegt die Quote mit 4,0 Prozent (2014 Betroffene) in Biel. Insgesamt waren Ende letzten Monat 11'554 Bernerinnen und Berner ohne Stelle (+79 Personen).

«Im November gingen laut Angaben des Kantons 704 Gesuche zur Kurzarbeit ein – sie betrafen 7221 Beschäftigte.»

Aus der Mitteilung der kantonalen Wirtschaftsdirektion

Die stabile Situation auf dem Arbeitsmarkt im November sei aussergewöhnlich. «Normalerweise nimmt die Zahl der Arbeitslosen aufgrund saisonaler Effekte im Bau- und Gastgewerbe stark zu. Dieser saisonale Anstieg war im November geringer als in den Vorjahren. Die übrigen Branchen wiesen – wie in den Vormonaten – rückläufige oder stabile Arbeitslosenzahlen auf», schreib die Wirtschaftsdirektion in ihrer Meldung.

Bereinigt um die saisonalen Einflüsse nahm die Arbeitslosigkeit in Bernerlanden im Vergleich zum Vormonat leicht auf 2,0 Prozent ab (Schweiz 2,5 %). Verglichen mit dem November 2020 sind 3’899 Personen weniger arbeitslos. Im November gingen laut Angaben des Kantons 704 Gesuche zur Kurzarbeit ein – sie betrafen 7221 Beschäftigte. Im Oktober waren es 278 Gesuche für 2396 Beschäftigte gewesen.

pd/jss

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