Der Brexit ist da
Grossbritannien-Korrespondent Sebastian Borger zum Entschluss des Vereinigten Königreichs, aus der EU auszutreten.
In einer Hinsicht immerhin hatten die Demoskopen Recht: Grossbritannien ist ziemlich genau in der Mitte gespalten. In anderer Hinsicht aber hat die Branche ihrem verheerenden Abschneiden bei der letzten Unterhauswahl ein weiteres Waterloo hinzugefügt. Am Donnerstagabend war von einem Sieg der EU-Befürworter mit 52, ja sogar 54 Prozent die Rede. Am Freitagmorgen aber stand nach Auszählung von 60 Prozent der Stimmen fest: Der Brexit kommt. Das ist schlimm für das Land, ein existenzielles Problem für den Brüsseler Club und eine Kalamität für die Weltwirtschaft.