«Dann beginnt das nächste Problem»
Der Schweizer Atomphysiker Stephan Robinson vergleicht den AKW-Unfall von Japan mit denjenigen von Tschernobyl und Harrisburg. Und schildert das grösste Problem bei den anstehenden Aufräumarbeiten.
Stephan Robinson, vor 25 Jahren ereignete sich in Tschernobyl der bislang grösste Atomunfall. Kann man eine Bilanz ziehen? Das verstrahlte Gebiet damals war etwa 40'000 Quadratkilometer gross, das entspricht etwa der Fläche der Schweiz. 5 Millionen Leute waren betroffen. Theoretisch kann man ausserhalb einer 30-Kilometer-Zone rund um das Atomkraftwerk wieder leben.