Schläge, Folter, Peitschenhiebe – bis hin zum Abort
Sakineh Mohammadi Ashtianis wurde im Iran gefoltert, bis sie «gestand». Ein weiteres Schicksal – der Fall Mariam Ghorbanzadeh – zeigt nun, wie Iranerinnen im Gefängnis systematisch misshandelt werden.

Zwei Tage lang hielt die Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani trotz Folter stand. Dann brach die zum Tode durch Steinigung verurteilte 43-jährige ein und «gestand» am staatlichen TV Ehebruch und Beihilfe zu Mord. Ihr 22-jähriger Sohn Sajjad Ghaderzadeh hat sich am Donnerstag in einem Brief an die UNO gewandt und bittet um eine Untersuchung. «Was immer unsere Mutter nun sagt, kann nicht ernst genommen werden, weil sie im Gefängnis ist und damit rechnen muss, jederzeit hingerichtet zu werden», zitiert «CNN» aus dem Brief.