Burma lässt 452 Gefangene frei
Rangun will mit der Freilassung von Häftlingen seinen guten Willen zu bilateralen Beziehungen mit den USA zeigen. Barack Obama wird am Montag als erster amtierender Präsident das asiatische Land besuchen.

Wenige Tage vor dem Besuch von US-Präsident Barack Obama hat Burma die Freilassung von 452 Gefangenen angekündigt. Unter ihnen seien auch politische Häftlinge, sagte heute ein Vertreter des Innenministeriums.
Staatlichen Medien zufolge handelt es sich bei dem Schritt um ein Zeichen des guten Willens in der Absicht, die bilateralen Beziehungen auszubauen. Obama wird am Montag als erster amtierender US-Präsident im asiatischen Land erwartet. Die USA forderten Burma wiederholt auf, inhaftierte Dissidenten freizulassen.
In Gefängnissen sollen noch Hunderte von ihnen einsitzen. Nach dem Ende der 50-jährigen Militärherrschaft im vergangenen Jahr haben sich die Beziehungen beider Länder verbessert. Die neue Regierung setzte zahlreiche politische Reformen durch, darunter die Lockerung der Zensur sowie die Zulassung von Gewerkschaften und Demonstrationen.
Nach Angaben der grössten Oppositionspartei des Landes befinden sich derzeit mindestens 330 politische Gefangene in Haft. Er gehe davon aus, dass es sich bei der Amnestie um eine Geste des guten Willens vor Obamas Burma-Reise handele, sagte der Sprecher der Nationalen Liga für Demokratie von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, Nyan Win. «Wir wollen, dass alle politischen Häftlinge freigelassen werden», fügte er hinzu.
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