Aus alter Telefonkabine wurde schiefer Bücherschrank
Der örtliche Schreiner baute in einer Telefonzelle in Gsteigwiler ein Bücherregal aus rezyklierten Tablaren ein.

Als die Swisscom letztes Jahr ankündigte, das öffentliche Telefon in Gsteigwiler aufzuheben, schlug Ruth Stalder dem Gemeinderat vor, die windschiefe alte Kabine zu behalten und einen «offenen Bücherschrank» daraus zu machen. Der Rat stimmte zu, und zusammen mit Edith Biedermann setzte die Initiantin ihr Projekt um. Der örtliche Schreiner Hansruedi Feuz baute ein Bücherregal aus rezyklierten Tablaren ein, andere Einwohner brachten ihre aktuellen Lieblingskrimis und -romane.
Am Mittwoch wurde der «offene Bücherschrank» mit einem gut besuchten Apéro eröffnet. Die Benutzerregeln sind einfach: Wer ein Buch gerne gelesen hat und findet, es könnte auch anderen gefallen, stellt es in die Kabine. Und wer ein Buch sieht, das ihn neugierig macht, nimmt es mit. «Offene Bücherschränke gibt es mittlerweile viele», sagte Ruth Stadler. Aber «der schiefe Bücherschrank von Gsteigwiler» sei sicher so einmalig wie der Schiefe Turm von Pisa, waren sich alle einig. Der Bücherschrank an der Strasse verweist auch auf den Dorfladen, der etwas versteckt um die Ecke steht und schon länger eine gut genutzte Büchertausch-Ecke führt.
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