Projekt GrimseltunnelAuch IG Grimseltunnel stimmt der Fusion zu
Die neue Gruppierung «Interessengemeinschaft Grimseltunnel – Zusammenschluss der Schmalspurnetze» trägt ihr Anliegen gleich im Namen.

Nachdem die Generalversammlung der Interessengemeinschaft Golden Pass am 8. September in Interlaken den Fusionsvertrag genehmigt hatte, trafen sich am 24. September auch die Mitglieder der Interessengemeinschaft Grimselbahn in Oberwald an einer ausserordentlichen Generalversammlung.
Ohne Diskussion und ohne Gegenstimmen wurde die Fusion der beiden Interessengemeinschaften beschlossen. «Somit setzt sich ab sofort die aus der Fusion hervorgegangene ‹Interessengemeinschaft Grimseltunnel – Zusammenschluss der Schmalspurnetze› tatkräftig für die Realisierung des Grimseltunnels ein», schreibt die neue IG in einer Mitteilung.
Mit den gegen 1000 Mitgliedern könne sie auf ein sehr breites Netzwerk im Alpenraum, aber auch in den Parlamenten des Bundes und der am künftigen Bahnnetz beteiligten Kantone zurückgreifen.
Entscheid steht 2023 an
Für die Realisierung des «innovativen und zukunftsweisenden Bündelungsprojekts», wie die IG schreibt, bedarf es jeweils der Entscheide für Stromkabel und Bahn. Die Festsetzung durch den Bundesrat wird Ende 2022 erwartet. Über die Finanzierung der weiteren Projektierungsarbeiten für die Bahn kann das Eidgenössische Parlament in der ersten Jahreshälfte 2023 entscheiden.
Die Interessengemeinschaft wird sich nach eigenen Angaben dafür einsetzen, dass die notwendigen Geldmittel für die Fortführung der Planungsarbeiten der Grimselbahn zwischen Innertkirchen und Oberwald im Stände- und im Nationalrat gesprochen werden.
Nach den richtungsweisenden Entscheidungen zum Kabel und zur Bahn durch die Grimsel bis Mitte 2023 können die Vorarbeiten zum Grimseltunnel zügig vorangetrieben werden. Der Baubeginn ist für 2027 geplant.
PD
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