Auch Grandval verzichtet auf Abstimmung zu Kantonszugehörigkeit
Die Gemeinde Grandval im Berner Jura bleibt bernisch. Wie die Nachbargemeinde Crémines verzichtet sie darauf, im Fall eines Kantonswechsels der Stadt Moutier eine eigene Abstimmung zur künftigen Kantonszugehörigkeit durchzuführen.

Der Gemeinderat von Grandval hat am Montagabend entschieden, das entsprechende Gesuch bei der Berner Regierung zurückzuziehen. Die Exekutive reagierte damit auf eine Petition gegen die kommunale Abstimmung, die von 120 Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnet worden war.
Wie in Crémines bildet das Fusionsprojekt der Gemeinden Crémines, Eschert, Grandval und Corcelles den Hintergrund für den Gemeinderatsentscheid. Der Gemeinderat von Grandval findet, angesichts dieses Projekts kreiere die mögliche Abstimmung über die Kantonszugehörigkeit eine unnötige Erwartungshaltung.
Ausserdem habe die jurassische Regierung den Gemeindeangestellten von Grandval keine Jobgarantie abgegeben. Grandval zählt rund 400 Einwohner.
Am vergangenen Donnerstag hatte der Gemeinderat von Crémines bekanntgegeben, er ziehe das Gesuch für eine kommunale Abstimmung im Fall eines Kantonswechsels von Moutier in Bern zurück. In Crémines hatten 122 Einwohner in einer Petition diesen Schritt verlangt.
Crémines und Grandval lehnten im Herbst 2013 anlässlich einer regionalen Volksabstimmung die Bildung eines neuen, grösseren Kantons Jura, bestehend aus dem Berner Jura und dem heutigen Kanton Jura, ab.
Doch befürchteten sie, bei einem Kantonswechsel von Moutier ins Abseits zu geraten und ersuchten deshalb um das bernische Okay für eine kommunale Abstimmung im Fall eines Ja in Moutier. In Bern liegen nun noch Gesuche aus Belprahon und Sorvilier. Moutier stimmt am 18. Juni ab.
SDA/cla
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch