Am Gericht spielt das Licht verrückt
Im neuen Büropalast des Kantons an der Burgdorfer Dunantstrasse macht das Licht, was es will: In den Gerichtssälen spielt die automatisch gesteuerte Beleuchtung derart verrückt, dass sich die Richter beschwerten.

Im neuen kantonalen Verwaltungszentrum Neumatt spukts. Oder wie es Mitte August ein Richter während einer Verhandlung treffend formuliert hat: «Dieses Haus spielt mit uns.» Worum gehts? Seit der neue Büropalast im April eingeweiht und bezogen wurde, kommt es offenbar vor allem in den Gerichtssälen immer wieder zu spassigen – oder je nach Sichtweise nervigen – Vorfällen: Regelmässig macht sich die Deckenbeleuchtung selbstständig. In kurzen Abständen geht das Licht an und wieder aus, was an den Gerichtsverhandlungen immer wieder für Irritierung sorgt. «Es ist wirklich ein Problem», sagt der geschäftsführende Gerichtspräsident Peter Urech. «Richter, Angeklagte, Zeugen und Anwälte werden durch dieses seltsame Lichtspiel stark abgelenkt, und das ist stossend.» Es sei gerade in komplexen Verhandlungen nicht einfach, trotz dieser Vorfälle konzentriert zu bleiben.