Alpinist will in Zermatt helfen und stürzt zu Tode
Eine Gruppe Skitourenfahrer wollte einem verunfallten Wintersportler zu Hilfe eilen. Doch ein Helfer kam ums Leben.

Drama in den Walliser Bergen: Oberhalb von Zermatt ist am Montag ein Alpinist beim Sturz in eine Gletscherspalte gestorben. Der Mann wollte einem anderen Skitourengänger nach einem Sturz zu Hilfe eilen. Wegen der Witterungsverhältnisse konnte er noch nicht geborgen werden.
Der Unfall ereignete sich am Montagnachmittag gegen 14 Uhr in der Region Zermatt auf einer Höhe von rund 4300 Metern über Meer, wie die Walliser Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte. Zwei Skitourenfahrer befanden sich angeseilt im Aufstieg von der Monte-Rosa-Hütte zum Lisjoch, als einer der beiden in eine Gletscherspalte stürzte. Sein Begleiter konnte den Sturz auffangen.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich ein Bergführer mit sechs Gästen auf der Abfahrt von der Margherita-Hütte in Richtung Lisjoch. Die Gruppe hörte die Hilferufe und leistete sofort Unterstützung. Während der Rettung brach die Schneedecke ein, wodurch zwei Gäste des Bergführers in die Gletscherspalte fielen.
Staatsanwaltschaft leitet Untersuchung ein
Aufgrund der Witterungsverhältnisse mussten die Einsatzkräfte der Rettungsstation Zermatt etwa 900 Höhenmeter zu Fuss zur Unfallstelle aufsteigen. In dieser Zeit konnten zwei Personen aus der Gletscherspalte geborgen werden. Einer der beiden verunfallten Helfer wurde verletzt ins Spital Visp überführt. Der zweite Helfer verstarb jedoch auf der Unfallstelle.
Aufgrund der prekären Witterungsverhältnisse konnte der Verstorbene bislang nicht geborgen werden. Die formelle Identifizierung des Opfers steht noch aus. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
SDA/fal
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