Frequenzen der Jungfraubahn625’000 Gäste auf dem Jungfraujoch
Die Jungfraubahn konnte die Frequenzen im Vergleich zum Vorjahr weiter steigern. Man liegt aber noch deutlich hinter den Jahren vor Covid.

«Im Jahr 2022 besuchten rund 625’000 Gäste das Jungfraujoch», schreibt die Jungfraubahn Holding AG in einer Mitteilung. «Das sind 71 Prozent mehr als im Jahr 2021, aber rund 40 Prozent weniger als vor der Pandemie.» Die «starken» Frequenzsteigerung führen die Verantwortlichen unter anderem darauf zurück, dass die Gästezahlen aus verschiedenen Märkten Asiens oder den USA wieder zunahmen. «Die Zahl der Gruppenreisenden liegt nach wie vor deutlich hinter Vorkrisenniveau, da es international weiterhin nicht genügend Flugverbindungen gibt, in der Jungfrau-Region zu wenig Betten vorhanden sind und mit dem Krieg in der Ukraine und den weltweiten Folgen davon Unsicherheiten vorherrschen.»
«Der internationale Reiseverkehr dürfte auch im neuen Jahr zunehmen und gegen 90 Prozent der Vorkrisenjahre erreichen.»
Zudem fehlten nach wie vor Gäste aus China. Die Verantwortlichen sind für die kommenden Monate zuversichtlich: «Der internationale Reiseverkehr dürfte auch im neuen Jahr zunehmen und gegen 90 Prozent der Vorkrisenjahre erreichen.»
Harder mit neuem Rekord

Bei den Erlebnisbergen verzeichneten alle Bahnen eine grosse Zunahme an Gästen. Die Harderbahn konnte gegenüber dem Vorjahr mit 637’500 Berg- und Talfahrten ein Plus von 80,7 Prozent ausweisen und erzielte damit die höchste Besucherzahl in der Geschichte. Bei der Firstbahn resultierte insgesamt ein Plus von 65,3 Prozent. Die Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren (BLM) zählte 80,5 Prozent mehr Gäste, obwohl die Bahn während des Jahres 2022 wegen der Erneuerungsarbeiten den Betrieb mehrmals für einige Wochen eingestellt hatte. «Insgesamt verzeichneten die Erlebnisberge 2022 wiederum Frequenzen auf vergleichbarem Niveau wie vor der Covid-Krise.»
Weniger Skier visits
«Die Wintersportsaison 2022/23 startete am 26. November mit einem durchgehenden Wintersportbetrieb», heisst es weiter in der Mitteilung. «Beim Vorverkauf des Top4-Skipasses wurden mit über 33’000 Top4-Skipässen 3000 Pässe weniger zum Vorverkaufspreis abgesetzt als in der der Wintersaison 2021/22.» Dies sei auf den höheren Verkaufspreis aufgrund der steigenden Energiekosten zurückzuführen. «Die Einnahmen liegen damit höher als im Vorjahr.»
Vom Saisonstart bis zum 31. Dezember registrierte die Jungfrau-Skiregion 162’200 Skier visits. «Gegenüber der gleichen Periode vor einem Jahr entspricht dies einer Abnahme von 15,7 Prozent.» Man sei überzeugt, dass sich ihre langfristige Strategie mit Ausrichtung auf die internationalen Märkte und 12 Monate Hochsaison künftig wieder auszahlen werde.

«Das Segment der Individualgäste nimmt weiter zu, während bei den Gruppenreisen eine Tendenz zu kleineren Gruppen festzustellen ist», stellen die Verantwortlichen fest. «In den letzten Monaten haben sich die Zahlen beim Jungfraujoch schrittweise jenen von vor Corona angenähert.» Die Jungfraubahn-Gruppe habe dank «des Generationenprojekts V-Bahn» eine «grosse Anziehungskraft auf nationale und internationale Gäste», und das während des ganzen Jahres. «Im Jahr 2022 zählten wir auf dem Eiger-Express mit 1’443’400 erstmals mehr als 1 Million Gäste.
PD/sgg
Fehler gefunden?Jetzt melden.